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Unendliche innere Ruhe
Die Evangelische Lutherkirche in Düsseldorf
Die Evangelische Lutherkirche liegt südlich des Düsseldorfer Zentrums, nahe der Universität, in... mehr
Die Evangelische Lutherkirche liegt südlich des Düsseldorfer Zentrums, nahe der Universität, in der Kopernikusstraße. Sie wurde im Jahr 1927 vom Düsseldorfer Architekt Julius Stobbe errichtet. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex steht beispielhaft für sakrale Architektur der zwanziger Jahre und weist eine Vielzahl expressionistischer Details auf. Nach dem Wiederaufbau erfuhr das Lutherhaus immer wieder Umbauten und Funktions- beziehungsweise Nutzungsänderungen in Teilbereichen. Dies hatte zur Folge, dass ein einheitliches Gestaltungs- und Erschließungskonzept nicht mehr erkennbar war. Die heutige Lutherkirche war als Gemeindesaal erbaut worden, dessen Bühne zum Altarraum umfunktioniert wurde. Daraus ergaben sich unterschiedliche Probleme, die durch den Entwurf behoben wurden: Die Distanz zwischen Gemeinde und Pastor wurde durch die neue Podestanlage überwunden. Dem Altarraum wurde durch die Flexibilität der Möblierung seine ehemalige Funktion als Bühnenraum zurückgegeben.
Im Zuge der Sanierung der Kirche durch den Architekten Andreas Brechtel aus Köln wurde 2009 ein künstlerischer Wettbewerb zur Neugestaltung des Altarraumes ausgelobt. Aufgabe war die künstlerische Neugestaltung und Positionierung der Prinzipalstücke, die eine Variabilität und Flexibilität des Raumes ermöglichen sollte. Der Wunsch der Gemeinde war es, den Altar freistehend und beweglich (verschiebbar) zu gestalten, um Konzert- und Podiumsveranstaltungen genügend Raum geben zu können. Der Entwurf des Architektur- und Innenarchitekturbüros Lepel & Lepel überzeugte das Preisgericht und beauftragte die Lepel plus Generalplanungsgesellschaft mbH mit der Durchführung der Leistungen. Im April 2010 wurde der neu gestaltete Altarraum mit einem Gottesdienst und anschließender Feier in Gebrauch genommen.
Der mit dem red dot design award 2011 ausgezeichnete Wettbewerbsbeitrag von Lepel & Lepel umfasste neben der Neugestaltung der Prinzipalstücke zusätzlich den Entwurf einer Podestanlage, die die starke Trennung zwischen Altarraum und Gemeinde überwindet. Dabei führt insgesamt überstrahlende Helligkeit durch Licht und reines Weiß den Duktus des Kirchenraumes weiter und hebt die Raumgrenzen des Altarraumes zugunsten eines atmosphärischen Lichtraumes auf.
Prinzipalstücke
Alle Stücke basieren auf der Urform des Menschen: der Stele. Darsteller im Kirchenraum: Im weiten durch Weiß und Licht abstrahierten Altarraum sind sie als Figuren des „Liturgischen Spiels“ auszumachen. Alle neueingebrachten Elemente sind aus weißem Beton gegossen und gesäuert und erhalten so eine griffige Oberfläche.
Altar
Der Altar ist das Zentrum des Altarraumes. Er besteht aus zehn Holzplatten und zehn Betonsteinen. Die Ausrichtung der Elemente geschieht an einem kreuzförmigen Stahl, der alle Schichten durchdringt. Das Abtragen des Tisches ist ein einfacher, fast archaischer Vorgang: Schicht um Schicht werden Holzplatten und Betonsteine aufgehoben, an der Rückwand nebeneinander aufgestellt und bilden so einen adäquaten Bühnenraum. Den skulpturalen Abschluss bildet die Bibelauflage, die als Schlussstein auf der obersten Platte aufliegt.
Ambo
Die Stele markiert den Sprechort. Sie bietet dem Sprechenden Halt ohne ihn von der Gemeinde abzuschirmen. Der Beton wurde in einem Stück gegossen und enthält alle Aussparungen für technische Erfordernisse wie Ablagen oder Tonanlage.
Taufbecken
Der bescheidene nahbare Gestus der dritten Figur bestärkt die beständige Annäherung an das Taufgeschehen. Das Taufbecken trägt den Taufspruch der Gemeinde: „ICH HABE DICH BEI DEINEM NAMEN GERUFEN. DU BIST MEIN.” Der Schriftzug ist mit Hilfe einer computergefrästen Schalung im Rand des Beckens ausgespart. Die Gewichtsverteilung innerhalb der Stele ermöglicht eine Aufstellung ohne zusätzliche Verankerung.
Podeste
Den drei liturgischen Orten werden drei Podeste zugeordnet: Taufe, Verkündigung, Abendmahl. Die vorhandene Stufenanlage wird aufgefüllt, sodass der Altar aus der Tiefe des Altarraumes nach vorne zur Gemeinde rückt. Alle Teile wurden präzise aufgemessen, komplett vorgefertigt und oberflächenbehandelt und vor Ort an einem Tag montiert.
Wer die Lutherkirche also betritt, der spürt sofort diese besondere Atmosphäre: Weiß, Licht und eine unendliche innere Ruhe.
www.lepel-lepel.de
Im Zuge der Sanierung der Kirche durch den Architekten Andreas Brechtel aus Köln wurde 2009 ein künstlerischer Wettbewerb zur Neugestaltung des Altarraumes ausgelobt. Aufgabe war die künstlerische Neugestaltung und Positionierung der Prinzipalstücke, die eine Variabilität und Flexibilität des Raumes ermöglichen sollte. Der Wunsch der Gemeinde war es, den Altar freistehend und beweglich (verschiebbar) zu gestalten, um Konzert- und Podiumsveranstaltungen genügend Raum geben zu können. Der Entwurf des Architektur- und Innenarchitekturbüros Lepel & Lepel überzeugte das Preisgericht und beauftragte die Lepel plus Generalplanungsgesellschaft mbH mit der Durchführung der Leistungen. Im April 2010 wurde der neu gestaltete Altarraum mit einem Gottesdienst und anschließender Feier in Gebrauch genommen.
Der mit dem red dot design award 2011 ausgezeichnete Wettbewerbsbeitrag von Lepel & Lepel umfasste neben der Neugestaltung der Prinzipalstücke zusätzlich den Entwurf einer Podestanlage, die die starke Trennung zwischen Altarraum und Gemeinde überwindet. Dabei führt insgesamt überstrahlende Helligkeit durch Licht und reines Weiß den Duktus des Kirchenraumes weiter und hebt die Raumgrenzen des Altarraumes zugunsten eines atmosphärischen Lichtraumes auf.
Prinzipalstücke
Alle Stücke basieren auf der Urform des Menschen: der Stele. Darsteller im Kirchenraum: Im weiten durch Weiß und Licht abstrahierten Altarraum sind sie als Figuren des „Liturgischen Spiels“ auszumachen. Alle neueingebrachten Elemente sind aus weißem Beton gegossen und gesäuert und erhalten so eine griffige Oberfläche.
Altar
Der Altar ist das Zentrum des Altarraumes. Er besteht aus zehn Holzplatten und zehn Betonsteinen. Die Ausrichtung der Elemente geschieht an einem kreuzförmigen Stahl, der alle Schichten durchdringt. Das Abtragen des Tisches ist ein einfacher, fast archaischer Vorgang: Schicht um Schicht werden Holzplatten und Betonsteine aufgehoben, an der Rückwand nebeneinander aufgestellt und bilden so einen adäquaten Bühnenraum. Den skulpturalen Abschluss bildet die Bibelauflage, die als Schlussstein auf der obersten Platte aufliegt.
Ambo
Die Stele markiert den Sprechort. Sie bietet dem Sprechenden Halt ohne ihn von der Gemeinde abzuschirmen. Der Beton wurde in einem Stück gegossen und enthält alle Aussparungen für technische Erfordernisse wie Ablagen oder Tonanlage.
Taufbecken
Der bescheidene nahbare Gestus der dritten Figur bestärkt die beständige Annäherung an das Taufgeschehen. Das Taufbecken trägt den Taufspruch der Gemeinde: „ICH HABE DICH BEI DEINEM NAMEN GERUFEN. DU BIST MEIN.” Der Schriftzug ist mit Hilfe einer computergefrästen Schalung im Rand des Beckens ausgespart. Die Gewichtsverteilung innerhalb der Stele ermöglicht eine Aufstellung ohne zusätzliche Verankerung.
Podeste
Den drei liturgischen Orten werden drei Podeste zugeordnet: Taufe, Verkündigung, Abendmahl. Die vorhandene Stufenanlage wird aufgefüllt, sodass der Altar aus der Tiefe des Altarraumes nach vorne zur Gemeinde rückt. Alle Teile wurden präzise aufgemessen, komplett vorgefertigt und oberflächenbehandelt und vor Ort an einem Tag montiert.
Wer die Lutherkirche also betritt, der spürt sofort diese besondere Atmosphäre: Weiß, Licht und eine unendliche innere Ruhe.
www.lepel-lepel.de
Architekten Lepel & Lepel www.lepel-lepel.de Fotos Jens Kirchner... mehr