Betonung der Linien
Starke Farben und eine klare Formgebung kennzeichnen die Räumlichkeiten einer Anwaltskanzlei
Bereits seit 2013 empfängt die Kanzlei Hopfgarten ihre Mandaten in einem rund 3.800 m2 großen Teil eines Neubaus. Dabei bestimmt im Bereich der Innenarchitektur vor allem eine frische, behagliche und hochwertige Atmosphäre das Entwurfskonzept, welches die sechs Etagen mit starken Farben und klarer Formgebung in eine angenehme Arbeitswelt verwandelt und ein spannungsvolles, stimmiges Ganzes kreiert hat. Auffallend ist die Betonung der Linien, die sich in vielen Varianten durch das gesamte Konzept zieht und die geradlinige, klare Haltung der Kanzlei unterstreicht. Selbst die künstlerische Gestaltung der Wände durch die Innenarchitektin folgt dem Konzept der klaren Linienführung.
Zum Empfang führt ein hinterleuchtetes Deckensegel, das den Blick auf die aufwendig gestaltete Rückwand lenkt. Entsprechend dem eingelegten Parkettstreifen im Wartebereich ist diese mit Eichetafeln belegt. Der massive Tresen, der vor Ort mit Pandomo gespachtelt wurde, ist mit einer Beleuchtung versehen, die ihn leichter, beinahe schon schwebend wirken lässt. Als Highlight taucht das rote Glas über alle Etagen in unterschiedlichen Funktionen wieder auf. An den Empfang schließt sich unmittelbar der Wartebereich an, der den Blick zum Licht sowie zur äußeren Umgebung lenkt. Einen besonderen Ausblick bietet auch der Empfang zu den Konferenzräumen im fünften Obergeschoss, der eine Penthouseatmosphäre erlebbar macht. Die Aussicht wird von dem wiederkehrenden Design des roten Glases flankiert und so mit dem Konzept der Kanzlei verknüpft. Die klare Formensprache kreiert auch in den Büroetagen ein stimmiges Ganzes, in das Arbeitsabläufe und Funktionen gestalterisch integriert sind. Dabei werden die Flure über Richtungswechsel im Bodenbelag, über die Symmetrie der flankierenden Schränke und den beleuchteten Deckenverlauf harmonisch aufgewertet. Zugleich inszeniert und akzentuiert die angestrahlte Laibung aus individuell angefertigten rotem Glas den Flur. Der Teppich ist ein eigener Entwurf für dieses Projekt und verstärkt durch die untergründig eingewebten Streifen die konzeptionelle Betonung der Wege und der rot umrahmten Büroeingänge. „Der umfangreiche Entwurf überzeugt durch die gute Aufteilung, durchdachte Arbeitsabläufe und die Klarheit und Wertigkeit des sich durch alle Etagen ziehenden Konzepts. Angefangen bei der Raumaufteilung, über technische und gestalterische Aspekte, Materialwahl und Beleuchtungsplanung begleitete uns Marit Trötschel mit persönlichem, konstruktivem Engagement während der kompletten Planungs- und Bauphase zuverlässig“, so Mark Wilmking, Rechtsanwalt in der Kanzlei Hopfgarten.
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