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Vom Warenhaus zum Workspace

Das Up! Berlin präsentiert sich als markantes Bürogebäude mit ausgefallenem Lichtkonzept

Betrachtet man das moderne Bürogebäude am Ostbahnhof kann man kaum glauben, dass es zuvor als... mehr

Betrachtet man das moderne Bürogebäude am Ostbahnhof kann man kaum glauben, dass es zuvor als massiver Monolith die Umgebung prägte. Doch tatsächlich beherbergte das Gebäude lange Jahre den Galeria Kaufhof, bevor es anschließend leer stand. Was tun mit dem Gebäude? Vor dieser Frage standen Architekturbüros, die an dem ausgeschriebenen Wettbewerb teilnahmen. Mit einem markanten Entwurf ging das Berliner Büro von Jasper Architects als Sieger hervor und so präsentiert sich das UP! Berlin heute als hochmoderner Bau, der sich durch ein industrielles Interior Design auszeichnet.

Um den Betonkubus mit 46 m Kantenlänge für Büroräume nutzbar zu machen, schnitten die Architekten dreieckige Keile in jede Fassadenseite ein. So gelang es, das Tageslicht bis tief in das Gebäudeinnere zu führen und zahlreiche Terrassen für die Mitarbeiter zu schaffen. Zugleich haben die Planer von Licht Kunst Licht eine intelligente und leistungsstarke Beleuchtungslösung für das Gebäude entwickelt. Grundidee war hierbei, ein Höchstmaß an visuellem Komfort für die Mitarbeiter und Flexibilität für die verschiedenen Nutzungen der Fläche zu bieten – bei Berücksichtigung einer angemessenen Ästhetik der Beleuchtungselemente sowie der Außenwirkung des transparenten Kubus. Die Lösung: Ein mittig zwischen den Deckensegeln in Nord-Süd-Richtung verlaufendes Lichtbandsystem, das mit gestalterischer Stringenz über alle Geschosse hinweg für die Grund- und Akzentbeleuchtung sorgt. Ein von Fensterfront zu Fensterfront durchgehender linearer Geräteträger schließt bündig mit der Unterkante des niedrigsten Deckensegels ab und nimmt LED-Lichteinsätze mit diffuser Optik auf. Das Prinzip des Lichtbands wurde zugunsten der konsequenten Gestaltung bewusst auch über den eingestellten „Meeting Cubes“ fortgeführt. Hier entsteht durch die Reflexion des diffusen Lichts auf den opaken „Deckeln“ eine dezente Lichtabbildung an der Decke. In Bereichen mit besonderer Nutzung wie der Teeküche kann das Lichtprofil unter anderem auch Strahler zur akzentuierenden Beleuchtung aufnehmen. Auf diese Weise lässt sich die Fläche über zoniertes Licht differenzieren und je nach Möblierung und Nutzung individuell atmosphärisch anpassen. Mit ihrer Beleuchtungslösung haben die Planer in enger Zusammenarbeit mit dem Leuchtenhersteller Trilux eine angemessene Antwort auf die moderne Architektursprache gefunden. Die konsequente Linearität sowie das Zusammenspiel aus diffusem Grundlicht und druckvollem, gerichtetem Licht verschaffen dem Bürogebäude eine zeitgemäße Anmutung.  

www.jasperarchitects.com
www.gewers-pudewill.de
www.lichtkunstlicht.com

Fotos:

HG Esch
www.hgesch.de

(Erschienen in CUBE Berlin 04|21)

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