Offen und doch kompakt
Neues Lifestyle-Hotel präsentiert sich außen schnörkellos und innen gemütlich
Kompromiss- und schnörkellos liegt das neue Design- und Lifestyle Hotel „H’Otello“, das der Berliner Architekt Oliver Collignon entworfen hat, am Savignyplatz. Das Erdgeschoss mit seinen Sonderfunktionen ist als dunkelgrauer Sockel ausgebildet, auf dem die sechs weißen Zimmeretagen ruhen. Darüber schließt das skulptural geformte Staffelgeschoss den Baukörper ab, das sich – im dunklen Grau gehalten – in die Dächer der Umgebung einbindet.
Wie ein feines orthogonales Raster legt sich ein Netz von Linien über die irreguläre Anordnung der Fenster und der weißen Paneele. So sind die glatt verputzten weißen Fassadenfelder untereinander und zu den Fenstern hin mit dezenten Schattenfugen abgetrennt. Die Fenster sind in geschosshohe Rahmen integriert, die Zimmerdecken treten in den Hintergrund, so dass eine abstrakte Komposition möglich wird. „Mein Ziel war es, etwas von der hoteltypischen Lebendig- und Wechselhaftigkeit in den Entwurf für das „H’Otello“ Hotel Berlin zu transponieren“, so Oliver Collignon. „Daher ist die Variation ein wichtiges Kennzeichen der Fassade“. Keines der Zimmergeschosse gleicht in seiner Anordnung der darüber- oder darunterliegenden Etage.
Hinter den weißen Vorhängen der Zimmer herrscht das Gegenteil der rastlosen City: Privatheit, ausgewogene Ruhe und Stille. Die Ausstattung aller 84 Zimmer ist fast identisch, schlicht und von einem funktionalen wie qualitativ hochwertigem Design. Eichenparkettböden kontrastieren mit weißen, hellgrauen und dunkelgrauen Wänden und Decken sowie dem schwarzen Bodenbelag und dunkelgrau glänzenden Wandfliesen der Bäder. Die Möblierung ist elegant-funktional und damit auf die Hauptzielgruppe „Business Traveller“ ausgerichtet. Die Auswahl der Möbel und Finishes entstand in Zusammenarbeit mit Yasemin Loher.
Als architektonische und gestalterische Visitenkarte des „H’Otello“ Berlin gilt das gesamte Erdgeschoss, das sich durch kompakte und zugleich offen ineinander fließende Räume auszeichnet. In der Blickachse des Eingangs gelegen, empfängt der Kamin den Hotelgast mit seinem warmen Feuer. Wie aus einem Guss erstrecken sich die Räumlichkeiten von der Rezeption über das „Kaminzimmer“ und die anschließende Bibliothek in den Restaurant- und Barbereich. Von der Rezeption gelangt man ohne jegliche Türen von einem Bereich in den anderen, die offene räumliche Beziehung wird mit Durchblicken erfahrbar. Gleichzeitig werden räumliche Bereiche mit eigenem Charakter als Rauminseln definiert, deren Ausstattung und Materialien abwechseln. Grundthema der Innenarchitektur im ganzen Haus sind Grautöne verschiedenen Charakters, Schwarz und Weiß, wobei diese Grundtonalität an einigen Stellen im Hotel mit dem warmen Ton von Eiche kontrastiert wird.
www.collignonarchitektur.com
Innenarchitekten
Collignon Architektur und Design
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Fotos
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