Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Holz als Botschaft

Ein Mehrgeschossbau am Prenzlauer Berg zeigt, wie die Holzästhetik den urbanen Raum erobert

Das von Scharabi Architekten geplante Wohnhaus an der Fehrbelliner Straße in Prenzlauer Berg ist... mehr

Das von Scharabi Architekten geplante Wohnhaus an der Fehrbelliner Straße in Prenzlauer Berg ist einer der ersten mehrgeschossigen Holzbauten in Berlin. Mit der Planung begann Susanne Scharabi bereits vor rund zwölf Jahren. Anfangs wollten Scharabi Architekten das Projekt als Baugruppe realisieren. Sie verwarfen diese Idee und beschlossen, selber auf dem Grundstück zu bauen. So waren Architekt und Bauherr in einer Person vereint.

Das Architektenpaar war schon immer fasziniert vom Baustoff Holz. „Ökologische Aspekte haben mitgeschwungen, waren aber nicht der entscheidende Impuls“, erklärt Farid Scharabi. „Die Faszination war vor allem eine ganzheitlich ästhetische“. Die beiden Architekten berichten, Holz hätten sie als Baumaterial bei ihren Urlauben in der Schweiz oder Österreich kennengelernt. Sie interessierte dabei nicht so sehr der oft urig ausgeführte Stil der Bauten, sondern deren wohnliche Qualitäten. Dazu gehörten die angenehme Haptik, die Optik oder der Geruch. Holz begeistert die beiden Architekten als Material auch, weil die Menschen damit seit Jahrtausenden ihre Häuser und Möbel bauen. „Der Baustoff hat einen enormen Vertrauensvorsprung“, meint Susanne Scharabi. Um den Glauben an das Material auch in ein Projekt umzusetzen, bedurfte es viel Überzeugungsarbeit gegenüber den verantwortlichen Behörden. „Holzbauten waren damals in der Bauordnung noch gar nicht vorgesehen“, berichtet die Architektin. „Wir mussten deshalb ein Gutachten erstellen, welches den Nachweis erbringt, dass sich das Feuer in der Ausbreitung beherrschen lässt.“

Einen reinen Holzbau hätten die Architekten damals noch mit einer Sprinkleranlage ausstatten müssen. Scharabi Architekten planten deshalb, aus Kostengründen und um das Gebäude besser vermarkten zu können, einen Hybridbau. Alle tragenden Teile sind aus Stahl und Stahlbeton, die Fassadenkonstruktion ist komplett in Holztafelbauweise gefertigt. Die straßenseitige Fassade erhält eine Verkleidung aus Faserzementplatten. Zum Innenhof gestalten die Architekten die Außenhülle komplett in Holz. In Kombination mit den großzügigen Terrassen und dem vielen Grün schaffen sie so inmitten der Stadt einen Ort mit einer außergewöhnlichen Stimmung und einer besonderen Lebensqualität.

www.scharabi.de

Architekten: Scharabi Architekten www.scharabi.de Fotos: Matthias Broneske mehr

Architekten:

Scharabi Architekten
www.scharabi.de

Fotos:

Matthias Broneske

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)