Gutes Essen
Im Kin Dee treffen saisonale und regionale Produkte auf traditionelle Aromen aus der Thai Cusine
Das Kin Dee ist bereits nach nur einem Jahr zu einem angesagten Treffpunkt der Kultur- und Foodszene Berlins geworden und wurde mit 13 Punkten vom Gault & Millau ausgezeichnet. Das Restaurant begann 2016 mit einem zweiwöchigen Pop-Up im mittlerweile geschlossenen dottír. Küchenchefin Dalad Kambhu ist in Bangkok aufgewachsen und nach zehn Jahren in New York schließlich nach Berlin gezogen. Sie betreibt das Restaurant zusammen mit Moritz Estermann (Grill Royal-Gruppe) in Kollaboration mit Gastronom Stephan Landwehr und dem thailändischen Künstler Rirkrit Tiravanija.
In Thailand bedeutet Kin Dee „Gut Essen“. Serviert wird eine Menüfolge mit rund acht bis zehn verschiedenen Gerichten für mehrere Personen zum Teilen. Grundlegende Zutaten wie Kaffir-Limette, Wildingwer, Galanga oder rotes Chili werden für die hausgemachten Pasten importiert. Nach Möglichkeit ersetzen Kambhu und ihr internationales Küchenteam thailändische Produkte mit regionalen Zutaten: Anstatt Papaya wird eingelegter Kohlrabi eingesetzt, süßer Apfel anstelle von Mango und traditionelles Pad Ped wird mit Brandenburger Wildschwein und Rosenkohl zubereitet. Das Kin Dee befindet sich in den Räumen des ehemaligen Restaurants „Edd’s“, dessen Vorbesitzer nach rund drei Jahrzehnten in den Ruhestand gegangen ist. Bei der Einrichtung haben die neuen Betreiber nur kleine Renovierungen und Änderungen vorgenommen, wie Lichter ausgetauscht und einen neuen Bartresen eingebaut. Neben Werken von Tiravanija hängen im Kin Dee auch Arbeiten des schwedischen Künstlers Karl Holmqvist sowie Fotografien von Paul Hance.
www.kindeeberlin.com
Fotos:
Robert Rieger
www.robrie.com