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Feines Zusammenspiel

In einem alten Industriebau an der Spree realisieren die Architekten ungewöhnliche Wohnungstypen

Ein Loft an der Spree – für viele ist das der Traum vom Wohnen in Berlin schlechthin. Das Büro... mehr

Ein Loft an der Spree – für viele ist das der Traum vom Wohnen in Berlin schlechthin. Das Büro CollignonArchitektur hat diese Wohnvision im Norden Charlottenburgs Wirklichkeit werden lassen. Am Ufer der Spree in unmittelbarer Nähe des Schlosses Charlottenburg haben die Architekten einen ehemaligen Industriebau vorgefunden. Dort waren noch bis in die 1990er-Jahre die ehemaligen Heliowattwerke beheimatet, die Bauteile für Rundfunk- und Fernsehgeräte sowie für Mess- und Regeltechnik produzierten. Nach verschiedenen Eigentümerwechseln schloss 1996 das Unternehmen endgültig seine Pforten.

Der Urzustand war ein leerstehendes altes Gebäude, das erhebliche bauliche Mängel aufwies. „Wir mussten nicht nur in die Substanz eingreifen, um dort Grundrisse zum Wohnen zu realisieren“, berichtet Architekt Oliver Collignon. „Auch bautechnisch haben wir das Gebäude grundlegend erneuert, dazu gehörten die Verbesserung der Akustik oder die thermische Behandlung der Außenwände“. Wichtig­ste Maßnahme war die Erweiterung des Altbaus durch einen Neubau. Das zusätzliche Gebäude ergänzt die Blockrandbebauung und vergrößert die Hoffläche. Der zur Spree hin offene Hof sorgt bei allen nach Norden ausgerichteten Wohnungen für den Blick aufs Wasser. Die rückseitigen Wohnungen des Altbaus sind nach Süden zur Sonne hin ausgerichtet. Für den Alt- und Neubau schaffen die Architekten eine gemeinsame Erschließung mit vier Aufgängen. Sie erhalten die südliche Klinkerfassade des Altbaus. Mit seiner Putzfassade nimmt der Neubau Bezug auf die ebenfalls geputzte Nordfassade des Bestands. Auch der Klinkersockel findet sich in beiden Gebäudeteilen und schafft so deren Verbindung. „In der damaligen Bauweise waren Fabriken vor allem funktional gestaltete Gebäude. Unsere Idee war es, mit dem Neubau den sachlichen Stil dieser Architektur aufzunehmen und modern zu interpretieren. Auf diese Weise führen wir die beiden Baukörper zusammen“, erklärt Collignon.

In vielen weiteren Details nehmen die Architekten Bezug auf die Anmutung alter Indu­strieanlagen. Dazu gehören die maßgefertigten, stählernen Balkongeländer, die den gesamten Bau prägen. An die Tage des Gebäudes als Fabrik erinnern auch die grauen Stahltüren mit kleinem Fenster und Torbogen bei den Erdgeschosswohnungen.

Das Aufeinandertreffen verschiedener Bauhistorien wirkt sich auch auf das Wohnen aus. „Das Projekt bot uns als Architekten ungewöhnlich großen Spielraum und machte deshalb viel Freude. Wir konnten aufgrund der unterschiedlichen Ausgangssituationen im Alt- und Neubau die Grundrisse auf vielfältige Art gestalten. Es gibt zahlreiche individuelle Raumkonstellationen, wie man sie bei einem konventionellem Neubau so nie machen würde“, sagt der Architekt. In den unteren Geschossen findet man Maisonettewohnungen, die über den Hof erschlossen werden. Die rückseitigen Wohnungen im Altbau verfügen sogar über eigene Gärten. Die nach vorne zur Spree hin ausgerichteten Wohnungen haben unterschiedliche Größen und Zuschnitte. Ungewöhnlich sind die über Eck laufenden Apartments. Sie bieten den Bewohnern viel Licht und spannende Perspektiven auf die Umgebung. In den oberen Geschossen befinden sich die Penthouses mit weitem Blick über Berlin.

Das Projekt Spreeloft zeigt, wie Architekten auf zeitgemäße Weise mit einer ehemaligen Indu­striearchitektur umgehen. Sie rekonstruieren nicht einfach das alte Gebäude, sondern ergänzen es um viele moderne Elemente. Dabei entsteht kein Gegensatz von Alt und Neu, sondern ein fein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel.

www.collignonarchitektur.com

Architekten: Collignon Architektur und Design www.collignonarchitektur.com Parkett:... mehr

Architekten:

Collignon Architektur und Design
www.collignonarchitektur.com

Parkett:

Wache Parkettleger
www.wache-parkett.de

Maler:

M.E.R.K.
www.maler-merk.de

HLS:

Gustav Bertram
www.gustav-bertram.com

Elektro:

El-Hei-Sa Bau
www.el-hei-sa.de

Klinkersanierung:

K+R Klinkersanierung
www.klinkersanierung.de

WDVS, Klinker, Riemchen:

Landgraf Hochbau
www.landgraf-hochbau.de

Aluminiumfassade:

HKR Systembau
www.hkr-systembau.de

Balkone, Geländer, Klappläden:

M.A.T.O. Gesellschaft für Tragkonstruktionen
www.mato-tragkon.de

Holzfenster, Markisen:

E. Pritzkow Fensterbau
www.pritzkow-fensterbau.de

Metallfenster & -türen:

Metallbau Boese
Telefon: 0171 4724969

Innentüren:

TBB Türen Berlin Brandenburg
www.tbbgmbh.de

Dachabdichtung:

Dachdeckerei Leibeling
www.dachabdichtung.com

Kellerabdichtung:

DBS Spezialsanierungen
www.d-b-s.eu

Schließanlage:

Schlüsseldienst Th. Schulz
www.sd-th-schulz.de

Außenanlagen:

Reinhold Fehmer
www.galafa.de

Aufzüge:

Kone
www.kone.de

Fotos:

Jan Bitter

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