Erstes Lebenszeichen
Mit der Kita ist das erste Gebäude im neuen Quartier Hallesche Straße komplett fertig gestellt
In unmittelbarer Nähe des Anhalterbahnhofs, zwischen Möckern-, Stresemannstraße und Hallescher Straße, entsteht derzeit das neue Stadtquartier „Hallesche Straße“. Auf dem 15.400 m2 großen Gelände sollen bis 2019 Eigentumswohnungen, ebenso Büro- und Ladenflächen entstehen. Das verantwortliche Büro Nöfer Architekten plant den Block als eine Hofanlage „in der Tradition der Reformblöcke der Frühmoderne mit besonderem Augenmerk auf eine qualitätsvolle, gepflegte und gemeinsam genutzte Gartenanlage.“ Neben den Wohn- und Gewerbeeinheiten ist im Rahmen der städtebaulichen Vereinbarung auch der Bau einer Kita vorgesehen.
Von den geplanten Gebäuden der Anlage sind die Fassaden in großen Teilen fertig gestellt. Die Kindertagesstätte ist das erste Gebäude, deren Bauphase nach nur zehn Monaten komplett abgeschlossen ist. Der Entwickler Kondor Wessels durfte das Gebäude bereits an den Betreiber, den Humanistischen Verband Deutschlands, übergeben. Mit der Eröffnung der neuen Kita am 1. August 2017 zieht erstmals Leben ins neue Quartier ein. Das frei stehende Gebäude ist inmitten der Gartenanlage gelegen und erstreckt sich über insgesamt drei Etagen. 70 bis 80 Kinder finden auf einer Bruttogeschossfläche von 1.000 m2 Platz. Die Wärmedämmung erfolgt über ein Wärmeverbundsystem und ist gemäß den Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV 2014 ausgeführt. Im zweiten Obergeschoss befindet sich eine voll ausgestattete Küche, in der für diese und eine weitere Einrichtung täglich 120 Essen zubereitet werden. Der große Außenbereich wurde von Landschaftsarchitekten geplant. Auf den grünen Rasenflächen, eingefasst durch eine variantenreiche Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern, finden die Kinder viel Platz zum Spielen und Toben.
Zu den vielen Besonderheiten des Gebäudes zählt, dass alle Räume mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind, die für eine angenehme Wärme des Bodens zum Spielen sorgt. Die verschieden großen Fenster, die alle ohne zusätzliche Absturzsicherung als Geländer auskommen, bewirken ein besonderes Raumgefühl. Nach außen machen sie die unterschiedlichen Nutzungen der Räume sichtbar. Die lichten Raumhöhen betragen rund 3 m. Die verschiedenen Gruppenräume werden durch einen 2,5 mm dicken Linoleumboden in verschiedenen Farbtönen unterschieden. Die Farben schaffen für die Kinder Identifikation und bringen viel Lebendigkeit in die Räume.
www.noefer.de
www.kondorwessels.com