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Berlin setzt auf Grünflächen

In der Hauptstadt gibt es mehr als 2.500 öffentliche Parks und Grünanlagen

Grünflächen in Metropolen bieten nicht allein Erholungsraum für die Bewohner. Sie sorgen zudem... mehr

Grünflächen in Metropolen bieten nicht allein Erholungsraum für die Bewohner. Sie sorgen zudem für Frischluftzonen und mildern den Hitzeeffekt. Während versiegelte Oberflächen die Sonneneinstrahlung reflektieren, sorgen Wälder und Parks für Abkühlung. Bäume produzieren Sauerstoff und binden zudem den Feinstaub. Die Berliner Morgenpost hat im letzten Jahr anhand von Satellitenbildern den Grünanteil in deutschen Städten untersucht und ein Ranking erstellt: Berlin landete dabei mit 59 % Grünanteil auf Platz 63 – von insgesamt 79 betrachteten Städten. Die Straßen der Hauptstadt werden von rund 438.000 Bäumen gesäumt. Mehr als 2.500 öffentliche Parks und Grünanlagen bieten Erholung. Zudem liegen innerhalb der Stadt 915 Kleingartenkolonien mit über 73.000 Gärten. Der höchste Baum Berlins ist mit 43 m eine europäische Lärche – sie steht seit 216 Jahren im Tegeler Forst. Der älteste Baum findet sich ebenfalls in Tegel: eine 900 Jahre alte Stieleiche. Sie ist 26 m hoch, der Umfang des Stammes beträgt 6,65 m.

Wie eine grüne Insel mitten in der Stadt, zwischen Potsdamer Platz und Regierungsviertel, Brandenburger Tor und Bahnhof Zoo, erstreckt sich die grüne Lunge Berlins, der Tiergarten. Angelegt Ende des 17. Jahrhunderts als „Lustpark für die Bevölkerung“, wurde er im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet. Großen Schaden erlitt er im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg wurde der Park von Berlinern auf der Suche nach Brennholz fast vollständig kahlgeschlagen. Heute bestimmen aber nicht allein Bäume und Grünflächen den 200 ha großen Tiergarten. Denk- und Mahnmale, die Siegessäule oder das Bundespräsidialamt sind hier ebenfalls beheimatet.

In Berlin findet sich mit dem Botanischen Garten im Bezirk Steglitz einer der größten und artenreichsten botanischen Gärten der Welt: auf einer Fläche von 43 ha sind etwa 22.000 Pflanzenarten beheimatet. Die Anlage ist heute eine Zentraleinrichtung der Freien Universität. 15 Schaugewächshäuser befinden sich in geometrischer Anordnung am Ostrand des Parks, darunter das Große Tropenhaus: 1907 errichtet, zählt es mit 25 m Höhe und einer Fläche von rund 1.700 m2 zu den größten Gewächshäusern der Welt. In den 1980er-Jahren entstand im Botanischen Garten zudem ein 3.000 m2 großer Duft- und Tastgarten für Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer.

Der jüngste Wald Berlins ist der Hobrechtswald im Nordosten der Stadt. Ende des 19. Jahrhunderts mussten die lichten Kiefernwälder hier einer Anlage von Rieselfeldern zur Versickerung der Berliner Abwässer weichen. Nach der Stilllegung blieben eine stark veränderte Landschaft und ein schadstoffbelasteter Boden zurück. Dank der nachhaltigen und ökologischen Waldbewirtschaftung bestimmt heute Halboffenland mit Einzelbäumen, Gehölzgruppen und Wiesenflächen große Teile des Gebietes.

www.berlin.de

Zahlen & Fakten Gesamtfläche: 89.169 ha davon öffentl. Grünanlagen: 6.500 ha... mehr

Zahlen & Fakten

Gesamtfläche: 89.169 ha

davon
öffentl. Grünanlagen: 6.500 ha
Sportfläche/Freibäder: 914 ha
Waldfläche: 16.364 ha
Wasserfläche: 5.967 ha
Naturschutzgebiet: 2.069,90 ha
Landwirtschaftsfläche: 3.884 ha
Straßenbäume: rund 438.000


Quelle: Amt für Statistik
Berlin-Brandenburg

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