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Alpines Bauen in der Hauptstadt

Vorn verpackt – hinten offen: Ein Einfamilienhaus am Hang

Alpines Bauen in Berlin? Wie das? Es gibt ja nur einige (bescheidene) Erhöhungen, meist aus... mehr

Alpines Bauen in Berlin? Wie das? Es gibt ja nur einige (bescheidene) Erhöhungen, meist aus aufgehäuftem Trümmerschutt des 2. Weltkriegs.

Einer dieser Hügel mit 73 m Höhe ist der Rauenberg im Bezirk Tempelhof. Hier, am Marienhöher Weg steht der Neubau eines Einfamilienhauses nach dem Entwurf von STP Architekten. Nicht nur die Hanglage ist für Berlin untypisch, sondern auch das Fassadenkleid aus einer Schalung aus Zedernholz, das dem Haus einen grau-silbernen Look gibt. Fast geschlossen ist die Front zur Straße im Norden. Nur ein über Eck angeordneter Glaserker gewährt Ausblicke zum gegenüberliegenden Park am Hang.

Der Entwurf macht sich die steile Hanglage insofern zunutze, als die Vorderseite nur zweigeschossig ist und die Rückseite mit vier Stockwerken in den Hang hineingeschoben ist. Hier weist die Fassade eine durchgehende Verglasung mit großzügigen Fensteröffnungen und vorgelagerten Balkonen und Terrassen auf. Die durchlaufenden Glasgeländer in den oberen Geschossen gewährleisten einen ungestörten Ausblick und bieten damit die aufgrund der spezifischen Hanglage mögliche Fernsicht.

Das Satteldach, das sich traufständig seinen Nachbarn anpasst, hat nur auf der Rückseite eine eingeschnittene Dachterrasse, sodass sich der Neubau trotz anderer Gestaltung und Materialität harmonisch in den städtebaulichen Kontext einordnet.

Insgesamt verfügt das Gebäude über eine Wohnfläche von 350 m² auf vier Ebenen. Sollten sich die Raumanforderungen, die jetzt auf eine Familie mit Kindern zugeschnitten ist, ändern, so kann das Haus auch so aufgeteilt werden, dass zwei Parteien darin Platz finden, indem jeweils zwei Ebenen zu vollwertigen Wohnungen zusammengefasst werden, die vollständig unabhängig voneinander sind und durch separate Eingänge von der Straßenseite aus erschlossen werden.

Im Innern gibt es als Gestaltungselement eine Sichtbetonwand, die sich über zwei Geschosse erstreckt. Die Sammelleidenschaft der Bauherren erforderte Einbauvitrinen, die in einigen Bereichen eine nahezu museale Atmosphäre erzeugen. Geothermie und Photovoltaik sind selbstverständlich, aber so unsichtbar wie möglich, integriert. Eine angenehme Abwechslung im Berliner Häuserwald.

www.stp-architekten.de

(Erschienen in CUBE Berlin 04|20)

Architekten: STP Architekten www.stp-architekten.de Bauhauptleistungen: Mastiok... mehr
Architekten:

STP Architekten
www.stp-architekten.de

Bauhauptleistungen:

Mastiok Baugesellschaft
www.mastiok.de

Fenster:

Hans Timm Fensterbau
www.timm-fensterbau.de

Parkett:

Parkett Connection
www.parkettconnection.de

Sichtbetonkosmetik:

SB5ünf
www.sb-5.de

Innentüren:

Möbeltischlerei Wust
www.tischlereiwust.de

Metallbauarbeiten:

Metallbau Panek
www.metallbaupanek.de

Betontreppe:

RoomStone
www.roomstone.de

Kamin:

Kaminstudio am Botanischen Garten
www.kaminberlin.de

Dach und Fassade:

Arche Naturhaus
www.arche-naturhaus.de

Fotos:

Tobias Hein
www.tobias-hein.de

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