Belebender Arbeitsboulevard

Gestaltung mit Deutschem Landschaftsarchitektur Preis im Bereich Arbeitsumfeld ausgezeichnet

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Der Blick auf die beiden oberen Fotos zeigt eindrücklich, wie es WES LandschaftsArchitektur gelungen ist, eine „Asphaltwüste“ in einen einladenden Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität zu verwandeln. Die Keimzelle des Otto-Firmengeländes in Bramfeld ist mit seiner funktional-sachlichen Architektur ein typisches Kind der 1970er-Jahre. Der über Jahrzehnte logistisch genutzte Außenraum wird nun zum dynamischen Campus, zum „Arbeitsboulevard“, der zum Treffen und Arbeiten im Freien einlädt. Die historisch-funktionale Architektur und der neue zeitgemäße Außenraum stehen in einem spannungsvollen Wechselspiel. Ein Ort der Kommunikation mit Nischen für Entspannung und Regeneration, der gleichzeitig die Unternehmensgeschichte in einen zeitgemäßen Kontext überführt.

Die Klarheit des Raumes zwischen den Gebäuden wird durch lineare Pflanzstreifen als Boulevard-Raum weiterentwickelt. In rhythmisierender Abfolge sind Pflanzstreifen mit Stauden, Gräsern und Hecken gepflanzt und bieten ein jahreszeitlich wechselndes Bild. Schattenspendende Boulevardeichen sind im lockeren Raster gesetzt. Als Beitrag zur Biodiversität und zur Verbesserung des Mikroklimas vor Ort wurden u. a. sukzessive Pflanzen und heimische Bäume und Gehölze ausgewählt. Ein durchgehendes, hölzernes Möblierungsband schafft Gelegenheiten für Kommunikation und Austausch. Anfang und Ende werden durch ein überdachtes Oval mit integrierten Sitzgelegenheiten und Deckenbeleuchtung akzentuiert. Offene Sitzbereiche mit Tisch und Bänken sowie großzügige Podestflächen laden zum Arbeiten oder Verweilen im Freien ein. Alle Tische haben einen Stromanschluss. Das Podestelement liegt leicht erhöht und scheint über dem Boden „zu schweben“. In den Abendstunden sorgt ein LED-Lichtband im Unterschnitt für eine besondere Atmosphäre. Ergänzt wird der Campus durch ein Mensagebäude und einen Gemüseverkaufsstand für regionale Produkte. Als „grüne Oase“ bietet der Boulevard beides: Ruhe und Kommunikation in einem von vielfältiger Vegetation geprägten Ambiente. Dabei steht der Nutzungsaspekt im Vordergrund, nicht die vordere, öffentliche Adresslage ist entscheidend, sondern die Bespielung des rückwärtigen Außenraumes als „Geschenk“ für die Mitarbeiter.

Ein großzügiger Teppich aus hell-beigem Betonstein mit Pflanzflächen als „grüne Intarsien“ bricht die ursprünglichen Asphaltflächen auf. Als Wasserspiel akzentuieren zwei Fontänenfelder die Freifläche und beleben den Campus mit ihren wechselnden Bewegungen und Geräuschen. Die vom Schwerlastverkehr befahrbaren Wasserdüsen haben eine LED-Beleuchtung, so dass ein Lichtspiel die lebendige Anmutung unterstreicht. Bestehende Ausstattungselemente wie z. B. Papierkörbe, Bänke und die Raucherhäuschen wurden nachhaltig und werterhaltend ausgebaut und an anderer Stelle wieder eingebaut.

www.wes-la.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 01|20)

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