Glasperlenspiel für Heimkehrer

Der Opal-Tower in Mülheim empfängt mit wechselnden Licht- und Farbanmutungen

_DSF6297_15_700pixel

Der Name ist Programm: Wie ein kostbarer, schwarzer Stein ragt der 20 Etagen-Tower Opal am Rheinufer in Mülheim empor: Die dunkle, haptische Ziegelaußenhaut reflektiert glänzend das Sonnenlicht und zeichnet dynamisch die plastischen Kurven der Balkons nach. Dass ein solches markantes Gebäude nach einem in der Gestaltung ebenso anspruchsvollen Interieur verlangt, versteht sich: Die Kölner Innenarchitektin Ulrike Wallauer hat die öffentlichen Bereiche des Wohn- und Bürohauses so gestaltet, dass Architektur und Innenarchitektur subtil aufeinander antworten.

Neben der Außenfassade ist vor allem das Foyer die repräsentative Visitenkarte eines Hochhauses. Ulrike Wallauer hat sich im Dialog mit dem Bauherren für ein Konzept entschieden, das den changierenden Glanz der Außenfassade weiterführt: Eine in Gold und Rubinrot schillernde Wand aus Glasperlen begleitet den Eintretenden auf seinem Weg durch das Eingangsfoyer. Je nach Tageszeit, Lichteinfall und dem jeweiligen Blickwinkel wechselt die farbliche Anmutung der Oberfläche, ohne dass sich dieses Spiel der Wahrnehmung zu sehr aufdrängen würde. Es schafft vielmehr ein subtiles und doch unverwechselbares Wiedererkennungsmerkmal für den Heimkehrenden: An jedem Tag, zu jeder Stunde empfängt ihn das Foyer eine Nuance anders.

Ermöglicht wird das funkelnde Glasperlenspiel durch eine speziell von der Innenarchitektin für die Foyerwände konzipierte Lichtplanung. Zusätzlich konturieren Lichtvouten den Raum. Und Leuchtringe, die zu Arrangements ineinander versetzt wurden, betonen den Luftraum des repräsentativen Entrees, indem sie ein dynamisches Licht- und Schattenspiel in die Höhe projizieren. Auch andere Details wurden auf die Architektur des exklusiven Hochhauses abgestimmt: So nehmen die organisch abgerundeten Wand- und Deckenkanten direkt Bezug auf die ovale Formgebung des Baukörpers. Die Briefkästen in poliertem Messing, die in einem separaten Raum arrangiert wurden, wirken passend und elegant zur dunklen Außenfassade.

www.wallauer-innenarchitektin.eu

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 02|20)

Innenarchitekten:

Ulrike Wallauer Innenarchitektin
www.wallauer-innenarchitektin.eu

Glasperlenwand:

Welter – Manufaktur für Wandunikate
www.welter-wandunikate.de

Tapete:

Vescom
www.vescom.com

Einbauleuchten:

Molto Luce
www.moltoluce.com

Leuchtringe:

Sattler
www.sattler-lighting.com

Briefkastenanlage:

Lippert Berlin
www.lippert.berlin

Fotos:

Ralf Schmitt
www.rs-artphoto.de

Nothing found.

Ästhetik in jeder Hinsicht

Das Design einer oralchirurgischen Praxis vermittelt Ruhe, Kompetenz und Wärme

Offen ins Licht

Ein Bungalow aus den 1960er-Jahren wird radikal geöffnet – innen wie außen

Kompakt und plastisch

Der Neubau einer Grundschule setzt auf Cluster mit kleinen Gemeinschaften

Arbeiten mit Wohlfühlfaktor

Stimmiges Gesamtkonzept für gemeinsames und kreatives Arbeiten

Nothing found.

LHVH_W-9_15_700pixel

Vom Haus zum Hof

Bei der Ergänzung eines bestehenden Wohnhauses aus den 1930er-Jahren haben LHVH Architekten aus Köln bewusst diese historische Bebauungsstruktur…

DSC_6461-Kopie_15_700pixel

Vom Zeitgeist inspiriert

Seine Produkte sind Lösungen für alltägliche Bedürfnisse – Dinge, die etwas verbessern oder reduzieren.

Flexibel und brandstark

Die Deutschlandzentrale eines französischen Spirituosenkonzerns im Herzen von Köln

Goldiger Altbaucharme

Eine Wohnung im Belgischen Viertel wurde saniert und umgestaltet

_AW55362_15_700pixel

Einfach sauber schöner

Der neue Betriebshof der AWB in Kalk präsentiert sich als stimmiges Ensemble

HPA-1482_15_700pixel

Flexibel vermietbar

Die Sanierung eines Hauses vermittelt zwischen Alt und Neu

Beseelte Räume

Eine Stadtwohnung in der Mitte Kölns ist durch gezielte Eingriffe zur individuellen Wohnoase geworden