Dörfliche Dimensionen

Kindergarten-Neubau fügt sich trotz seiner Größe in die umgebende Struktur

13_R5_4356_V_15_700pixel

Der Neubau des evangelischen Kindergartens in Hirschberg Leutershausen an der Bergstraße resultiert aus einem Wettbewerbserfolg aus dem Jahr 2017. Vor allem die städtebauliche Konzeptionierung überzeugte die Wettbewerbsjury. Kein Wunder, denn trotz seiner Größe fügt sich der Neubau wie selbstverständlich in die dörfliche Struktur mit ihren trauf- und giebelständigen Gebäuden ein, die auch in ihren Kubaturen und Dimensionen die Umgebung definieren.

Um das zu erreichen hat das Architekturbüro Studio SF die drei Gebäudeteile des Neubaus geschickt versetzt und so die Baumasse aufgegliedert. Zudem nehmen die geneigten Dächer die umliegenden Bautypologien auf und interpretieren diese neu. Passend zur ortstypischen Bauweise sind die Dächer mit rötlichen Ziegeln eingedeckt. Die hellen, mit Besenstrich versehenen Putzfassaden erzeugen einen angenehmen Mix aus Struktur und Homogenität und verleihen dem öffentlichen Gebäude ein angemessenes Äußeres. Holz-Alu-Fenster und tiefe, mit Holz vertäfelte Leibungen komplettieren das insgesamt freundliche Erscheinungsbild. Der Eingangsbereich des Kindergartens orientiert sich in Richtung der bereits vorhandenen öffentlichen Gebäude wie der Martin-Stöhr-Grundschule und der Heinrich-Beck-Halle. Zwischen der Fenchel- und der Hölderlinstraße spannt sich ein Vorplatz auf, der den Kindern und Eltern als einladender Ankunfts- und Abholbereich dient. Natürlicherweise befinden sich hier auch die Besucherstellplätze für Fahrräder und PKW.

Während überwiegend ruhige und beständige Materialien das Äußere des Kindergarten-Neubaus definieren, prägen natürliche Oberflächen, Holz, Linoleum und glatter heller Putz sein Inneres. Hier überrascht das Gebäude mit offenen Räumen, hohen Decken bis unter den Dachfirst und zahlreichen Blickbeziehungen. Die großzügige Spieltreppe und der Luftraum über dem Mensabereich sind zugleich Mitte sowie Dreh- und Angelpunkt des Kindergartens, denn dieser Bereich verbindet mit kurzen Wegen alle Nutzungen sowie den Innen- und Außenraum miteinander. Bei Bedarf können Mensa und Eingangsbereich zu einem offenen Raum zusammengefasst werden. Auch dank der großzügigen Spieltreppe ergeben sich hier zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten. Die kindgerechten Gruppenräume im Erd- und Obergeschoss, die sich in Richtung Garten orientieren, sind kompakt organisiert und werden durch vorgelagerte Garderoben und großzügige Spielflure ergänzt.  

www.studiosf.de

Fotos:

Ben van Skyhawk
www.benvanskyhawk.com

(Erschienen in CUBE Frankfurt 04|23)

Nothing found.

Wenige Mittel – große Wirkung

Ein kleiner Zechengarten in Essen wird durch kluge Planung zum grünen Paradies

Am rauschenden Bach

Modern interpretierter Garten mit Pool umgibt eine renovierte Mühle und greift historische Elemente auf

Symbiose aus Alt und Neu

Kindertagesstätte wird saniert und mit Neubau ergänzt

Es bleibt in der Familie

Bestehendes Einfamilienhaus behält trotz Umbau mit modernen Elementen seinen bauzeitlichen Charakter

Nothing found.

1_DOXX_schneider-schumacher_c_Joerg_Hempel_19_700pixel

Goldener Teamplayer

Das Doppel-X-Gebäude schafft vielfältige Ausblicke und maximalen Abstand

k176-Einfamilienhaus-Hang-10_19_700pixel

Odenwald-Panorama

Ein Haus im Stil der klassischen Moderne fügt sich in die historisch geprägte Umgebung

Ko-lling-OED_Opernplatz14_Galeriegeschoss_Pressemappe-1_15_700pixel

Geradlinig und sinnlich

Offene Bürolandschaft schafft elegantes Arbeitsumfeld, Schallschutz und Diskretion

9878-8007_15_700pixel

Selbstbewusst und Sensibel

Schulerweiterungsbau im Westend fügt sich in seine Umgebung ein

09_b_15_700pixel

Zweieiiger Zwilling

Ein neues Zuhause für Bürger und Vereine in Mainz-Hechtsheim

037_nn_700pixel

Lebendigkeit und Vielfalt

Begrünter Innenhof einer Unternehmenszentrale bietet ein ständig wechselndes Gartenbild

Mut zum Statement

Minimalistisches Wohnhaus mit markanter Fassade fängt das Licht bestmöglich ein

_R8A7320-1_700

Starke Komplettlösung

Mit Quarzkomposit brachte die Firma Lulay eine Lösung ins Spiel, die dem Bauherren gefiel