Ride the Wave
Europas größte Surfanlage bringt authentisches Strandgefühl nach Hallbergmoos
Seit Sommer 2024 ist Europas größter Surfpark in Hallbergmoos bei München in Betrieb und zieht bereits jede Menge begeisterter Surfer:innen und auch Nichtsurfende an: Die „O₂ Surftown Muc“ ist nicht nur ein bemerkenswert gestaltetes Freizeitareal, sondern setzt auch architektonisch ein Statement: Hier trifft Funktionalität auf Emotionalität, Technik auf Atmosphäre. „Wir wollten einen Ort schaffen, der mehr ist als eine Surfanlage – ein Platz, an dem Menschen zusammenkommen, Energie tanken und das Gefühl eines Tags am Meer erleben, mitten in Deutschland“, sagt Chris Boehm-Tettelbach, Initiator und Gründer der „O₂ Surftown Muc“.
Im Zentrum der Anlage befindet sich das 180 Meter lange Surfbecken, in dem laufende Wellen erzeugt werden – ganz wie im Meer. Hier können Anfänger:innen ebenso wie Profis unter realitätsnahen Bedingungen surfen. Nördlich des Beckens liegt das Empfangsgebäude, über das Besucher:innen und Sportler:innen das Gelände betreten. Es folgt der organisch geformten Struktur des Beckens und bildet den architektonischen Auftakt des Parks. Herzstück der Gestaltung ist das ikonische Empfangsgebäude mit seiner geschwungenen Holzdachkonstruktion, die sich wie eine brechende Welle entlang des 180 Meter langen Wavepools legt. Entworfen von Maisch Wolf Architekten aus München, erinnert die dynamische Formensprache an die Naturkräfte des Meeres und verleiht dem Ort eine organische Ästhetik, die sich harmonisch in das 20.000 m² große Gelände einfügt. Die verwendeten Materialien – Holz, Glas und natürliche Farbtöne – unterstützen die Leichtigkeit und Offenheit des Konzepts. Unter dem ausladenden Dach befinden sich funktionale Bereiche wie Umkleiden und Technikräume, aber auch ein lichtdurchflutetes Surfcenter sowie das gastronomische Highlight: das Restaurant „Lookout“. Der Name ist inspiriert von der Idee, dass das Restaurant nicht nur ein Ort ist, an dem gegessen wird, sondern vielmehr auch ein „Beobachtungsposten“ mit Blick auf das rege Surfgeschehen im Wavepool des Surfparks. Mit großzügigen Fensterflächen und einer Terrasse unmittelbar am Wasser wird dieser Anblick zur ständigen Kulisse. Die Innenarchitektur des „Lookout“ greift die Farbwelt des Meeres auf: Naturtöne, Akzente in Blau sowie Holz und Textilien, die an Treibgut und Seekiefer erinnern, formen ein Ambiente, das gleichzeitig urban und entspannt wirkt. So entsteht ein Raum, der mehr ist als ein Restaurant – ein „Wohnzimmer“ für Besucher:innen, Sportler:innen und Familien. Von morgens bis in den Abend hinein versorgt das Restaurant die Besucher:innen mit Bowls und Burgern, Snacks, einer Barista-Kaffeebar und einer Mittagsverpflegung für die Beschäftigten der umliegenden Unternehmen.
www.maisch-wolf.de
www.surftown.de
Fotos:
O₂ Surftown Muc
(Erschienen in CUBE München 03|25)