Startschuss für neues Stadtquartier

Die Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 lockt ab 15. Mai 2020 in den Niederrhein

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Die Stadt Kamp-Lintfort mit 39.000 Einwohnern im Westen des Ruhrgebiets erfindet sich gerade neu. Früher Klosterdorf, dann Bergbau- und Zechenstadt, seit zehn Jahren Hochschulstandort und nun Austragungsort der Landesgartenschau. Die Laga 2020 ist die große Chance, den notwendigen Strukturwandel städtebaulich zu gestalten.

Gartenschauen bieten attraktive Pflanzungen, Trends und gärtnerisches Knowhow. Doch auch als schlagkräftiges Instrument der Stadtentwicklung sind sie geschätzt. Die Verfasser des Sieger­entwurfs für den Zechenpark, das Landschaftsarchitekturbüro bbzl, Berlin, entwickelten als Leitidee des Freiraumkonzeptes auf dem früheren Zechenareal die prägende Struktur aus dem Verlauf eines Bachs, der Großen Goorley. Das nach 100 Jahren Bergbaunutzung erstmals wieder öffentlich zugängliche Areal präsentiert sich ab Mai 2020 als großer, offener Freiraum. Im Landschaftsbauwerk sind die Hinterlassenschaften von Zeche und Kokerei sicher verpackt. So ist die Bergarbeiter-„Altsiedlung“ für die Zeit nach der Laga gut angebunden. Die Laga ist gleichzeitig der Startschuss für das neue Stadtquartier Friedrich Heinrich. Auf rund zehn Hektar temporärer Ausstellungsfläche entstehen im Herzen der Stadt ab 2021 rund 800 neue Wohneinheiten mit Geschosswohnungsbau und Eigenheimen. Dienstleistungsangebote und nicht störendes Gewerbe ergänzen die Wohnnutzung. Das neue Stadtquartier verfügt – nach der Laga – über ein großes Naherholungsgebiet vor der Tür und einen Bahnanschluss. Alle temporären Beiträge sind auf den Baufeldern des künftigen Quartiers angeordnet, sodass im Rest des Parks keine Rückbaumaßnahmen erforderlich werden. Es entsteht ein robuster Bürgerpark, der auch nach der Laga extensiv gepflegt und weiterentwickelt werden kann. Wahrzeichen sind der monumentale „Förderturm“ mit einer Aussichtsplattform auf 70 m Höhe und das historische Stahlfördergerüst. Den ersten Baum auf dem Laga-Gelände setzte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet im September 2018. Ein sichtbares Zeichen für den Aufbruch in eine neue Ära. Allein rund 270.000 Zwiebeln und 22.000 Stauden wurden im Zechenpark gepflanzt, außerdem rund 800 große Bäume, mit Blick auf die aktuellen klimatischen Anforderungen ausgewählt. Im Zechenpark wie im gartenkunsthistorisch bedeutsamen Kloster Kamp finden Besucher zahlreiche gärtnerische Beiträge mit Anregungen für Garten, Balkon und Terrasse daheim. Zechenpark und Kamper Gartenreich verbindet der neu gestaltete, öffentliche Wandelweg entlang des Verlaufs der Großen Goorley. Die Gärten von Kloster Kamp sind nach historischem Vorbild rekonstruiert. Der Alte Garten und der Obstgarten blühen am Fuß des Abteibergs mit den neuen Paradiesgärten am Osthang. Den Terrassengarten prägen skulptural geschnittene Gehölze, Fontänen-Brunnen, eine Treppenanlage und ein barockes Parterre. Nicht nur im Klostergarten und im Zechenpark – auf vielen Ebenen begegnen sich zur Laga Tradition und Moderne.

www.kamp-lintfort2020.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|20)

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