Variation zum Thema Bungalow

Die linke Gebäudehälfte ist ebenerdig und ein offener großzügiger Wohn- und Essbereich samt Küche. In der rechten Haushälfte ist der Schlafbereich der Eltern und der Kinder.

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In einem Wohnviertel im Südwesten Münchens sieht der Bebauungsplan Bungalows vor – ein etwas aus der Mode gekommener Bautypus der 1960er-Jahre, der damals schwer „angesagt“ war. Entgegen des Klischees – Kubus, Flachdach, eingeschossig – kann ein Bungalow durchaus auch verschiedene Dachformen aufweisen, meist flach geneigte Sattel- oder Walmdächer. Moosmang Architekten aus Gräfelfing erhielten den Auftrag, einen solchen Bungalow für eine Kleinfamilie mit zwei Kindern zu entwerfen. 2017 war das Haus bezugsfertig. Von außen sieht das Gebäude wie ein eingeschossiger Quader aus, mit einer angebauten Garage mit zwei Stellplätzen, einem Mauerbau und Stahlbeton-Mischbau mit aufgebrachtem Wärmedämmverbundsystem. Auch das Flachdach ist eine durchgehende Stahlbetondecke. Das Garagentor und der gesamte Eingangsbereich sind aus silberlasiertem, sägerauem Fichtenholz. Die Paneele an der Fassade sind ebenfalls aus Holz. Zusammen mit den flexiblen Holzschiebeläden sehen sie wie eine geschlossene Holzfläche aus.

Die linke Gebäudehälfte ist ebenerdig und ein offener großzügiger Wohn- und Essbereich samt Küche mit insgesamt 65 m² und einer stattlichen Raumhöhe von 3,20 m. Die gesamte Wohnfläche des Hauses beträgt 218 m². In die bodentiefe Holz-Aluminium-Fensterfront in diesem Bereich sind Schiebetüren eingefügt, die ermöglichen, den Wohnraum ins Freie zu erweitern – wie etwa im Süden zur großen Terrasse vor dem Essplatz.

In der rechten Haushälfte ist der Schlafbereich der Eltern und der Kinder. Durch die Split-Level-Bauweise ist der Elternbereich eine halbe Etage höher als der Wohnbereich, der Kinderbereich liegt im Souterrain. Die beiden Kinderzimmer werden durch eine Abgrabung mit Tageslicht versorgt und zudem haben die Kinder hier einen kleinen Gartenhof. Kinderbad und Spielflur komplettieren den „Kindertrakt“. Wohn- und Schlafhälfte sind durch eine Schiebetür, die im offenen Zustand in einer Wandtasche verschwindet, abtrennbar, sodass die Privatsphäre vollkommen geschützt ist. Dem Elternschlafzimmer und Masterbad gegenüber liegt ein Gästezimmer mit eigenem Bad, das, wenn kein Besuch erwartet wird, als Arbeitszimmer genutzt wird. Im unterkellerten Bereich des Hauses, der wiederum eine halbe Etage tiefer liegt, sind Nutzräume untergebracht – eine Werkstatt, ein Heizungsraum, ein Hauswirtschaftsraum und Abstellräume. Eine Besonderheit ist der Bodenkollektor als Heizungssystem. In ca. 1,5 m Tiefe werden wassergefüllte Plastikrohre schlangenförmig verlegt, die dem Erdreich Wärme entziehen und dann per Wärmetauscher als Bodenheizung fungieren – nach demselben Prinzip wie eine Wärmepumpe. Zusätzliche Sonnenkollektoren auf dem Dach steigern die Wärmebilanz. Für die Übergangsjahreszeiten gibt es im Wohnraum noch einen zentral gelegenen Gaskamin, der den gesamten Wohnbereich mit einer angenehmen Wärme versorgen kann.

www.moosmang.de

Architekten:

Moosmang Architekten
www.moosmang.de

Zimmerer:

Haydn Holzbau
www.haydn-holzbau.de

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Brosig und Engelhardt
www.brosig-engelhardt.de

Elektro:

Motz Elektroinstallation
www.motzelektroinstallation.de

Schlosserei:

Metallbau Volker Dachgruber
www.metallbau-dachgruber.de

Schreiner (Fenster):

Eiblmeier
Telefon: 09956 905150

Innentüren:

Witetschek Schreinerei
www.witetschek-schreinerei.de

Estrich:

Unger Thermo-Boden
www.estrich-muenchen.eu

Fliesen:

Oskar M. Gubelmann
www.gubelmann-fliesen.de

Parkett:

Georg Günther
Telefon: 08158 8642

Maler:

Faßnacht Malereibetrieb
www.maler-fassnacht.de

Außenanlagen:

Dischinger und Schlögl
www.ds-garten.net

Gaskamin:

Form und Wärme
Wolfgang Kirmaier
www.formundwaerme.de

Fotos:

Sebastian Arlt
www.bastiarlt.de

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