Von Frankfurt ins All

Neue Arbeitswelten fördern Kreativität, Agilität und Zugehörigkeitsgefühl

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Wie schafft man eine neue Arbeitswelt, die Kreativität und Agilität fördert und ein Gefühl von Zugehörigkeit transportiert? Wie verbindet man den Wunsch nach einer hohen Flächeneffizienz mit dem nach einer Wohlfühlatmosphäre? Das sind zwei der Fragen, die sich das Frankfurter Büro Merz Innen.Architektur bei der Planung der neuen Arbeitswelten für ein großes Unternehmen stellte. Die Antworten, die die Innenarchitekten gefunden haben, verbinden dabei die Gemeinschaft mit den Planeten, den Mikrokosmos Arbeitswelt mit dem Universum und führen gewissermaßen von Frankfurt ins All.

Bei den Funktionen haben die Innenarchitekten unterschiedliche Zonen geschaffen: Überwiegend offene Arbeitswelten mit flexibler Nutzbarkeit für die Mitarbeiter, kleinere Besprechungskabinen, Design-Thinking-Räume, Aufenthalts- und Pausenzonen, in denen aber auch gearbeitet werden kann. Diese Pausenzonen stehen den Mitarbeitern als zweigeschossige Mitarbeiterlounges zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Aufenthaltsräume wie den „Stadionraum“, der mit einem Kickertisch und Tribünenstühlen ausgestattet ist.

Damit sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen und dem für sie geschaffenen Mi­krokosmos identifizieren können, soll auch ein Zugehörigkeitsgefühl transportiert werden. Das Casino beispielsweise greift daher Frankfurter Stadtverflechtungen auf: Auf der Glaseingangstür wurde eine Folierung angebracht, die in Anlehnung an das Kunstwerk „Tischgesellschaft“ von Katharina Fritsch umgesetzt wurde. Direkt dahinter befindet sich im Gastraum eine große reale Tafel, die Frankfurter Tafel, an der man verweilen, arbeiten und essen kann. Im hinteren Bereich lässt der komplett in Blau gehaltene Salon Kaffeehausatmosphäre aufleben: ein Kontrapunkt zu der hoch technisierten Arbeitswelt.

„Basierend auf der Erkenntnis, dass ein Blick in die Sterne immer eine nicht mehr aktuelle Momentaufnahme darstellt, ähnlich der sich im Wandel befindenden Arbeitswelten, haben wir bei den Arbeitswelten auf die Metapher des Kosmos zurückgegriffen“, erklärt Natascha Merz und ergänzt: „Wir wollten die Vision der neuen Arbeitswelt in das Innere holen.“ Die Akzentfarben der Büroräume nehmen deshalb mit den Farben Rot, Blau, Grün und Grau die Farbfamilie des Weltalls als abgetönte Farben auf. Die Thinktanks wurden mit bedruckten Glasscheiben umhüllt, die die Gebäudearchitektur in einer abgewandelten Form widerspiegeln und die Verbindung von außen nach innen zeigen. Die oberen Besprechungs- und die Pausenlounges erinnern an die permanente Bewegung des Alls und die Lichtspiele im Kosmos. Gedankenblockaden sollen ausgehebelt werden. Zum Thema passend wurde unter anderem eine besondere Pendelleuchte ausgesucht. Sie wirkt wie eine Planetenformation, nimmt andererseits aber Bezug zum Thema des Stadtgeflechts und der Arbeitszone Mikrokosmos Frankfurt.

www.merz-innenarchitektur.de

Fotos:

Wolfgang Uhlig
www.wolfganguhlig.de

(Erschienen in CUBE Frankfurt 04|20)

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