Mediterraner Flair

Urbanes Stadtquartier ersetzt ehemaliges Gewerbegebiet

FlorianHolzherr_1015875_frei_15_700pixel

Im eher gewerblich geprägten Stadtteil zwischen Schwanthalerhöhe und Laim entsteht auf einer Industriebrache zwischen Hansa- und Tübinger Straße ein großes Wohnviertel mit einem Bürogebäude und einer Vielzahl an Einzelhandelsflächen. Mit einer Durchwegung und einem innen liegenden Platz wird hierbei ein urbanes Quartier geschaffen, das mit Baukörpern in unterschiedlichster Bauweise nicht einfach eine gleichförmige Siedlung ist, sondern ein gestaltetes Viertel, das individuelle Strukturen aufweist. Der Entwurf für dieses sympathische Konzept der qualifizierten Verdichtung stammt von Meili, Peter Architekten, München, unter der Leitung von Florian Hartmann, Andreas Müsseler, Oliver Noak und Lisa Yamaguchi.

Die Bauarbeiten sind in zwei Bauabschnitte aufgeteilt, von denen der eine an der Hansastraße bereits fertig ist und der zweite, zur Tübinger Straße hin, im Wachsen begriffen ist und 2020 fertig sein soll. Vier Gebäude bilden ein Karree, umfassen mehrere Plätze, Wege und erzeugen so gleichzeitig Grünräume. Die straßenseitige
Bürobebauung schließt den Blockrand an der Hansastraße. Das sechsgeschossige Gebäude schirmt die Wohnnutzung zur gewerblichen Straße hin ab. Eine mit glänzenden Keramikbändern untergliederte Glasfront bildet den Abschluss, der sich gelungen in die Umgebung integriert. Von hier aus gelangt man in den Innenhof, der freilich mit herkömmlichen Hinterhöfen nichts gemein hat.

Linker Hand erstreckt sich bis tief in das Gelände des Hofes ein gelb verputztes Wohngebäude, das EOF-Wohnungen, d. h. Wohnungen mit einer einkommensorientierten Förderung, beherbergt. Rechter Hand im Hof, direkt an der Brandwand des Nachbargebäudes, sind im Zickzackkurs aneinandergereihte kleine Townhouses gestaffelt so angeordnet, dass sie sich gegenseitig nicht das Licht streitig machen. Die sechs Häuser liegen mit ihren „offenen Augen“ – wie die Architekten es ausdrücken – in südöstlicher Richtung. Einzelne Putzflächen wechseln sich hier mit dunkelroten Keramikflächen ab. Die Fenster und Türen werden mit warmen Holzelementen und Rahmen ausgebildet. Auch für die noch im Bau befindlichen Gebäude ist Mischnutzung von Wohnen und Einzelhandel vorgesehen. Alle vier Gebäude bilden sogenannte „Köpfe“ aus. Damit sind die siebengeschossigen Häuser beschrieben, welche die urbane Dichte wahrnehmbar machen und nach Fertigstellung den sogenannten „Stadtplatz“ markieren. Weiter südlich, zur Tübinger Straße hin, liegt der „Spanische Platz“, um den herum sich Geschäfte für die Nahversorgung, ein Kindergarten und Gastronomie gruppieren werden.

www.meilipeter.de

Fotos:

Florian Holzherr
www.florian-holzherr.com

(Erschienen in CUBE München 01|20)

Nothing found.

Der Mensch im Mittelpunkt

Funktion und Design stehen bei einer HNO-Praxis im Einklang

Nadelstreifen mit Fokus

Als Langhaus konzipiertes Wohnhaus mit Satteldach setzt auf maximale Recycelbarkeit

Temporärer Rückszugsort

Das TRI.O Boardinghaus setzt Maßstäbe für neues urbanes Wohnen auf Zeit

Offen für Neues

Technisches Rathaus der Stadt Bornheim auf New-Work-Kurs

Nothing found.

druck_g22_0821-2117-ohne-Kamin_19_700pixel

Villa in schlichter Eleganz

Einfamilienhaus mit Ausblick in Landsberg am Lech

JANUA_kunstmuehle_rosenheim_giuseppe_10_15_700pixel

Mühle in neuem Glanz

Ein Industriedenkmal wird durch die Sanierung und Neugestaltung wiederbelebt

heim-kuntscher-architekten_Hebertshausen_FH_02_15_700pixel

Rundumerneuert

Aus einer Kirchensanierung wird die Entwicklung eines durchdachten Gesamtensembles

DSC_2102_3_4_5_6_Fusion-Natuerlich_15_700pixel

Wie im Universum

Ein kleines Apartment in Laim wird nach der Umgestaltung zum Raumwunder

Hanglage mit Seeblick

Dieses Haus hat alles was eine Luxusimmobilie braucht: eine imposante Lage – und vieles mehr

Vision verwirklicht

Haus in Massivholzbauweise mit minimalistischer Ästhetik und hoher Anspruch an nachhaltiges Bauen

Geschichte neu inszeniert

Die Archäologische Staatssammlung erstrahlt in neuem Glan

Unter den Eichen

Unter den Eichen

Alter Baumbestand prägte als Leitthema Architektur und Innenarchitektur dieses Wohnhauses