Markant eingerahmt

Der Umbau einer Villa holt die frühere Großzügigkeit auch in die Innenräume zurück

Die freistehende neoklassizistische Villa aus den Jahren 1914/1915 schien von außen auch nach über hundert Jahren wie unverändert. Die Bauherren beauftragten das Düsseldorfer Büro Khavari-Lahme Architektur & Raumkonzepte damit, die ursprüngliche bauzeitliche Großzügigkeit in die Innenräume zurückzuholen. Die Herausforderung bestand dabei vor allem darin, die Raumansprüche der sechsköpfigen Familie mit den historischen Gegebenheiten zu verbinden.

Die Räume erhielten durch den Rückbau der alten Nachkriegsteilung zunächst ihre alten Sichtachsen zurück. Zugleich wurde so der Innenraum wieder mit dem Außenraum verbunden und Raum für modernes Wohnen geschaffen. Das Rundgewölbe des Eingangsbereichs wurde konsequent als Sichtachse fortgesetzt. Den Wohnbedürfnissen der Bauherrenfamilie entsprechend, interpretierten die Architekten den alten Grundriss neu – insbesondere die großzügige Küche befindet sich nun zentral im Erdgeschoss. Sie fügt sich in die mittlere Ost-West Achse zwischen der straßenseitig orientierten Exzedra mit Bibliothek ein, die nunmehr als Musikzimmer dient und einer ebenfalls als Halbrund ausgeführten, überdachten Terrassenkolonnade. Im südlichen Bereich liegen ein Wohnzimmer mit Terrassenzugang sowie das sich zur Küche hin öffnende Esszimmer. Die frühere historische Küche dient nunmehr als Gästewohnung – mit separatem Entree im ehemaligen Dienstboteneingang. Da nur wenige Teile des ursprünglichen Interieurs noch vorhanden waren, konnte bei der Neugestaltung ebenso interpretativ vorgegangen werden: Großformatiges Fischgrätparkett aus Eiche und Terrazzo-Fliesen in der Küche bestimmen, in Anlehnung an das historische Vorbild, die Fußböden. Die stilgerecht eingefügten Stuckkanten strukturieren die Länge des Wohn- und Essbereichs. Die verglasten Stahlrahmentüren schlagen, sowohl als Rundbogentür im Eingangsbereich als auch zur Küche, die Brücke zum modernen Wohnen. Die neuen schwarzgrauen Holzfenster akzentuieren markant die Ausblicke in den Garten und spiegeln in ihrer Sprosseneinteilung die historische Formensprache in neuem Gewand wieder.

www.khavari-lahme.de

Fotos:

Annika Feuss
www.annikafeuss.com

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 01|24)

Architektur:

Khavari-Lahme Architektur & Raumkonzepte
www.khavari-lahme.de

Schreinerei:

Tischlerei Iulian Huser
www.tischlerei-huser.de

Lichtplanung:

Licht by Horst
www.lichtbyhorst.de

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Henze Haustechnik
www.henze-haustechnik.de

Schlosserei:

DK – Metallbau
www.dk-kd-metallbau.de

Elektro:

Thorsten Weih Elektrotechnik
Telefon: 0212-2542906

Nothing found.

Farbe muss nicht bunt heißen

Atmosphäre im Stadtraum, der Architektur und im  Innenraum wirkt auf das menschliche Wohlbefinden

Harmonischer Dialog

Neuer Baustein einer Waldorfschule im Sinne anthroposophischer Architektur

Freundlicher Schrein

Sanierung, Umbau, Erweiterung und Öffnung des Medizinhistorischen Museums

Funktions- und Landschaftsbezug

Firmengebäude mit Verwaltung und Lagerlogistik orientiert sich zum Naturschutzgebiet

Nothing found.

Viel Platz für neue Ideen

Außergewöhnliches Interior passt sich in großzügigem Privathaus dem Exterior an

16_Leica_Store-Gallery_Duesseldorf_Architecture_Retail-Design_Construction_Photography_Camera_5764_19_700pixel

Kultobjekt bereichert mit Fotokunst

Leica Store umfasst Shop und Galerie

D-WH-AmKiefernforst2-25_19_700pixel

Nachhaltig integriert

Ein Wohnhaus setzt auf Fahrradstation, Inroof-PV und Indoor-Wärmepumpe

jw1938-0011_4k-din_a4_15_700pixel

Integration einmal anders

Ein früheres Anstaltsgelände wird zu einem flexibel bewohnbaren, inklusiven Quartier transformiert

_MG_9219_15_700pixel

Lichtvoll im Souterrain

Eine Gartenwohnung erhielt eine adäquate Erweiterung im Untergeschoss

Leinen los für ein anderes Leben

Mit der Pandemie kam das Homeoffice, vorher schon New Work und nun vielleicht auch New Living?

_JK_6271_A3_Ad98_600px

Harmonisch erweitert

Stimmige Küchenvergrößerung mit Platzgewinn

Reaktiviertes Bauernhaus

Historischer Bestand in Niederkassel wird zeitgemäß interpretiert und doch behutsam erhalten