Gebaute offene Beziehung

Das neue Office eines Architekturbüros demonstriert das New-Work-Konzept

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Krass sollte die Loftarchitektur sein und trotzdem lässig, Freiheiten zulassen und die eigene Identität stärken – gemacht für Charakterköpfe und ihre Ideen. Die Latte für das eigene Office hatten Lepel & Lepel bewusst hoch gehangen. Nicht zuletzt, weil das Büro für Architektur und Innenarchitektur sich auf Work Places spezialisiert hat und für renommierte Unternehmen Arbeitswelten konzipiert und gestaltet. Das eigene Office befindet sich im Gebäude Clouth 104 in Nippes, das Lepel & Lepel umfassend saniert und transformiert hat. Insbesondere weil es die Bestandsressourcen des Gebäudes nachhaltig nutzt und dank seines Mixed-Use-Konzepts einen wichtigen Quartierbaustein liefert, wurde es mit DGNB Platin zertifiziert.

Der robusten Hülle des Gebäudes und seiner starken architektonischen Struktur steht im Inneren die Freiheit des Raumes gegenüber: „Der freie Grundriss ist die Basis für unsere neue Arbeitswelt im Clouth 104“, erklärt Innenarchitektin und Büropartnerin Monika Lepel und ergänzt: „Eine großzügige und offene Architektur als Spielfeld, das unserer Kreativität und Vielfalt Raum verleiht, uns flexibel und agil arbeiten lässt.“ Wenige Wände, aber dafür mit Funktion, lautet das Credo. Einbauten setzen sich ebenso klar wie kontrastreich als schwarze Kuben von den rauen Sichtbetonwänden ab. Diese Nutzflächen geben dem offenen Bereich auch visuell Struktur und befördern kreative Prozesse. Der solide Kern bietet diverse Rückzugsorte wie Telefonboxen, Kojen und Besprechungsräume in direkter Nachbarschaft als Ausgleich zum offenen Loft. Im Zentrum des Geschehens steht das Materiallager und das Studio: Beides lässt sich als Eventbereich umfunktionieren – multifunktionale Möbel, Rollcontainer aus Multiplex, magnetische Wände sowie Schiebetüren machen es möglich. Alles ist dabei so konzipiert, dass die Teams Architektur und Innenarchitektur noch besser an einem gemeinsamen Strang ziehen – oder wie Monika Lepel es ausdrückt: „Es geht darum, das ,&‘ zu stärken, näher zusammenzuwachsen und das gemeinsame Schaffen zu stärken.“ Beliebt beim Team und vielen BesucherInnen ist der sogenannte „Urban Jungle“ im Eingangsbereich mit dem sehr skulpturalen EarChair von Prooff als zentralem Eyecatcher. Hier werden sie gleich mit Vogelgezwitscher begrüßt. Pflanzen tragen im gesamten Open Space ihren Teil zur Wohlfühlatmosphäre bei – genauso wie die bienenfreundliche Dachterrasse, die in der warmen Jahreszeit immer mal wieder zur Eventlocation wird. Wie beim Gebäude wird auch bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes Nachhaltigkeit praktisch gelebt: Viele Möbel stammen aus dem alten Büro und der stattliche Teppich ist ein Erbstück. Das Bewährte ist eben der beste Vintage. Es passt zum rauen Charme der Betonwände sowie der offen belassenen Haustechnik an der Decke. Alles ist hier rough, ehrlich, frei.

www.lepel-lepel.de

Fotos:

HG Esch
www.hgesch.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|22)

Architekten:

Lepel & Lepel
www.lepel-lepel.de

Innenausbau, Schreinerarbeiten:

Schumann Project
www.schumann-ak.de

Estricharbeiten:

Zebo Fußbodentechnik
www.zebo-fussbodentechnik.de

Elektroarbeiten:

Elan Beleuchtungs- und Elektroanlagen
www.elan-gmbh.de

Trockenbauarbeiten:

Lorch Baudekoration
www.baudekoration-lorch.de

Decken- und Bodenanschlusssäulen:

Hager
www.hager.de

Glastrennwände:

Lichte Systemwand
www.lichte-systemwand.de

Schallabsorber:

Pinta Acoustic
www.pinta-acoustic.de
Knauf Insulation
www.knaufinsulation.de

Blendschutzvorhang:

Création Baumann
www.creationbaumann.com

Leuchten:

Lightnet
www.lightnet-group.com

Mobiliar:

Vitra
www.vitra.com

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