Fließende Klarheit

Als wäre es ein einziger Raum, fügt der Grundriss außen und innen zusammen

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Ein Treffpunkt für die Familie. Und für Freunde. Mit Rückzugsorten. Und omnipräsenten Kommunikationsflächen. Repräsentativ und funktional. Zusammengefasst: ein Haus zum Leben – und für die Kunst. Wünsche oder vielmehr facettenreiche Anforderungen an ein neues Zuhause können Architekten herausfordern, geradezu anstacheln, mit Kreativität das ideale Haus zu bauen. Keggenhoff und Partner hatten dafür ein Hanggrundstück in einem gewachsenen Wohngebiet zur Verfügung, das in den 1970er-Jahren entstanden war. Zur Liste der Bauherrenwünsche kamen noch die Vorgaben des Bebauungsplans, der ein Satteldach vorschrieb und die Traufhöhe festlegte.

Innerhalb dieses Rahmens entwickelte das Büro ein Gebäude, das für die Aufnahme von Tageslicht gebaut wurde. Vertikale Fensterbänder gliedern die zweigeschossige Fassade, geben Ein- und Ausblicken Raum, lassen das Haus einladend wirken. Dieser Eindruck verdichtet sich im Innenraum, dessen Grundstruktur dem Ein-Raum-Konzept folgt. Dabei fließen die Räume ineinander, sind in ihrer Zonierung und Funktion aber klar definiert. So entstehen Gemeinschaftsflächen und Rückzugsorte, ein dreidimensionaler Wechsel zwischen Kommunikation und Abgeschiedenheit, auch über die Geschosse hinweg.

„Die Bauherrenfamilie stellte konventionelle Wohnkonzepte infrage. Auch waren ihnen Innenarchitektur und Architektur gleich wichtig“, erläutert Sabine Keggenhoff, selbst Architektin und Innenarchitektin und gewährleistete die Gleichwertigkeit beider Disziplinen in der Konsequenz des Entwurfes. Zweckorientierte und maßgefertigte Einbauten sind essenzieller Teil des Gesamtkonzepts. Übertiefe Einbauschränke verbergen u. a. Abstellflächen und Stauraum, aber auch Vorbereitungsküche und Gästetrakt. Sie nehmen sich mit ihren homogenen, weißen Oberflächen fast bis zur Unsichtbarkeit zurück, gewährleisten dabei allumfassend Ordnung im Raum sowie ein hohes Maß an Funktion. In dieses System integriert sich der fugenlose Fließestrich, der mit Eichendielen kombiniert ist. Hochwertige, dauerhafte Materialien wie diese Bodenbeläge, aber auch geschliffener Edelstahl sollen ihre Natürlichkeit offenbaren und ihre Wertigkeit über den Lauf der Jahre hinweg steigern. Hier passt alles zusammen, hier kommt aber auch alles aus einer Hand. Gestaltung macht hier nicht an den Mauern halt, weder von innen noch von außen. So haben die Architekten und Innenarchitekten den Garten gleich mitkonzipiert, dem Leben der Familie eine umfassende Form gegeben. Denn ein Gebäude zeigt seinen Wert zusätzlich darin, worauf der Blick beim Hinausschauen fällt.

www.keggenhoff.de

Fotos:

Constantin Meyer
www.constantin-meyer.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 02|20)

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