Die neue Personio Welt

Ein New-Work-Konzept überzeugt durch sein klares Konzept und durchdachte Details

Bei diesen Büroräumen, die das Münchner Büro INpuls für das junge Start-up Personio kürzlich in der alten Hopfenpost gestaltet hat, kann jedes Homeoffice wahrscheinlich nur schwer mithalten. So viel Raum, so viel Platz und Möglichkeiten, seine Arbeit zu gestalten, hält die 2.800 m² große Fläche bereit. Dazu viele außergewöhnliche Details wie gelb leuchtende Wandsprüche, aus dem Boden „wachsende“ Rückzugsorte oder die Gemeinschaftsküche im Industrial Style. Passend zur Corporate Identity des jungen Unternehmens im Bereich Personalmanagement hat die Innenarchitektin Réka Visnyei mit ihrem Team für die rund 300 Mitarbeiter offene und kommunikative Räume geschaffen.

Der neue Workspace, zentral gelegen in der Nähe des Hauptbahnhofs, bietet neben den offenen, flexibel gestaltbaren Flächen zusätzlich Möglichkeiten zum zurückgezogenen und konzentrierten Arbeiten. Die loftartigen Räumlichkeiten im Industriestil (die alte Hopfenpost stammt aus dem Jahr 1912) boten dafür schon von Beginn an sehr gute Voraussetzungen: Die vorhandene Raumstruktur konnte größtenteils übernommen werden. Alle bestehenden Innenausbauten wurden im Zuge eines neuen Raumkonzeptes überarbeitet. Durch eine neue Möblierung sowie die Integration von „Raumkuben“ entstand ein flexibler Coworking Space mit Lounge-Kantinen-Bereich, fünf Teambüros, mehreren Telefonzellen sowie kleineren und größeren Besprechungsräumen und einem zentralen Großraum für zwei weitere Teams. Für die neue Personio-Bürowelt lag dabei vor allem eine klare Farb- und Formensprache im Fokus: Die Corporate Identity-Farben, Hellblau, Anthrazit und Weiß mit Schlaglichtern in Gelb, wurden auf Wunsch des Bauherrn mit Naturmaterialien und viel Grün, zum Beispiel als Raumtrenner, harmonisch gemischt. Das Gelb wurde punktuell im Konzept mit aufgenommen, so etwa mit den gelb leuchtenden Wandsprüchen, gelb lackierten Stuhlbeinen, Pflanzentöpfen oder Lampenschirmen in Gelb. Die neuen monolithischen Einbauten schaffen weitere Rückzugsorte. Farblich in Blau, Beige oder Schwarz gehalten wachsen diese aus der Bürofläche heraus. Um für die vielen jungen Menschen eine langlebige Umgebung zu kreieren, war es die Idee der Innenarchitektinnen, den sehr strapazierfähigen Bodenbelag auch auf die Schreinereinbauten und lose Möblierung zu übertragen. Sie strukturieren nun den Open Space und bieten Rückzugsorte, an denen man sich, obwohl im selben Raum, erhöht über dem Arbeitsgeschehen zurückziehen kann.

www.in-puls.com

Fotos:

Daniel Schäfer
www.danielschaeferphoto.com

(Erschienen in CUBE München 03|20)

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