Mit Überraschungseffekt

Aus einem dunklen Gasthaus wird ein strahlend schönes Restaurant

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Die Geschichte der Pierburg in Essen-Kettwig geht zurück bis 1913. Damals wurde der Erlaubnisschein zum Ausschank von Kaffee, Schokolade, Selterwasser, Limonade und Milch ausgestellt. Fortan wurde das ländlich gelegene Gebäude als Gaststätte und Restaurant genutzt und ist den Einheimischen ans Herz gewachsen. An diese Historie knüpfte Kersting Objekteinrichtungen an, als die Inneneinrichtungsspezialisten den Auftrag erhielten, aus dem traditionellen Gasthaus ein hochwertiges Restaurant für die Essener Spitzenköchin Erika Bergheim zu entwickeln und umzusetzen. Die einstige Pierburg ist kaum wiederzuerkennen und dennoch nicht fremd, wie die Gäste konstatieren. Die rustikal historische Bausubstanz wurde in Teilbereichen erhalten und trifft nun auf ein modernes Ambiente.

Das Restaurant ist für rund 80 Gäste konzipiert und wurde in mehrere Bereiche eingeteilt. Am Eingang befindet sich eine Kaminlounge mit teilweise vertäfelter Wand und gemütlichen, farblich aufeinander abgestimmten Sofas und Sesseln um die Feuerstelle. Gegenüber stehen Esstische und gepolsterte Bänke, die mit ihren hohen Rücklehnen nahezu kleine, geschützte Abteile bilden. Der Raum weitet sich und macht den Blick frei auf den bis in den Dachfirst offen gestalteten Gastraum. Die beeindruckende Höhe des Raumes unterstreicht die Großzügigkeit und das freigelegte Holz schafft eine warme Atmosphäre. Punktuelle Lichtspots und Hängeleuchten aus Glas sind an filigranen, frei hängenden Leisten positioniert und tauchen die Tische in angenehmes Licht. Hohe Bänke dienen als Raumteiler im Restaurant und auch der Fußboden zoniert mit seinem grafischen Muster diesen Bereich. Hinzu kommen eine kleine Bar sowie eine lange Tafel mit Sitzhockern, die der offenen Küche vorgelagert sind. Von dort aus erreicht man die Vinothek, auf deren Existenz bereits eine Wand aus Weinklimaschränken hindeutet. Sie ist separiert in einer Nische platziert, die mit ihrem großen Community Table Platz für kleine Gesellschaften und Weinproben bietet. Vor dunkelgrün glänzenden Fliesen blitzen akkurat platzierte Kristallgläser  und -karraffen auf und auf einer großflächigen Schieferwand sind edle Weine notiert.

Viele Grün- und  Brauntöne demonstrieren die Nähe zur Natur und die moderne Einrichtung schlägt den Bogen von der Historie zur Gegenwart. Bilder setzen weitere Akzente und in Anlehnung an die Historie finden sich auch alte Ansichten des Gasthauses an den Wänden. Eine gute Akustik – diese war eine der großen Herausforderungen des Projekts – wird über Akustikelemente in der Decke erreicht. Pünktlich zur Outdoorsaison soll zudem die neu gestaltete Terrasse fertig sein, die weitere 80 Plätze bietet.

www.kersting-objekt.de

Fotos:

Sascha Perrone

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|22)

Architekten (Lichtplanung):

Kersting Objekteinrichtungen
www.kersting-objekt.de

Leuchten:

Muuto
www.muuto.com

Karman, Studio Italia Design
www.lodes.com 

Tom Dixon
www.tomdixon.de

Fenster:

Nolte Fensterbau
www.nolte-fensterbau.de

Bodenbelag:

Baltic Wood
www.balticwood.pl/de

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