IM Dienst der Gesundheit

Neubau eines in Deutschland einzigartigen Forschungsgebäudes des DIfE

Seit den 1950er-Jahren wird in Bergholz-Rehbrücke, einer kleinen Ortschaft nahe Potsdam, am Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit geforscht. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und sein Campus mit mehreren Gebäuden sowie altem Baumbestand liegen zentral in dem durch Einfamilienhäuser geprägten Ort.

Der im September 2021 eröffnete Neubau vereint bisher in anderen Liegenschaften untergebrachte Abteilungen und wird die Arbeit des Forschungsinstitutes künftig vereinfachen: Das nach der Medizin-Nobelpreisträgerin Gerty Cori benannte Gebäude ergänzt die Bestandsgebäude als freistehender Solitär. Das DIfE leistet experimentelle Grundlagenforschung, klinische und epidemiologische Forschung und ist damit eine in Deutschland einzigartige Forschungseinrichtung. Die Anordnung der verschiedenen Bereiche ist im Neubau darauf ausgerichtet, die wissenschaftliche Forschung und medizinische Praxis zu verknüpfen. Das Humanstudienzentrum mit Untersuchungsräumen, Primärlabor und Datenzentrum dient der klinischen Forschung. Des Weiteren wurde eine Biomaterialbank zur Aufbereitung und Lagerung von Proben und zudem eine experimentelle Abteilung für chemische und molekularbiologische Analysen realisiert. Büroräume und ein Kommunikationsbereich für Seminare und Tagungen ergänzen das Raumprogramm. Die Notwendigkeit, das Untersuchungszentrum, den Seminarbereich und die Biobank ebenerdig anzusiedeln, machte eine größere Raumanforderung im Erdgeschoß erforderlich. Der dreigeschossige Hauptbaukörper wurde daher durch einen eingeschossigen Flachbau ergänzt, der ebenfalls über die zentrale Eingangshalle erschlossen wird. Hier befindet sich unter anderem der Tagungsbereich, der auch unabhängig vom Forschungsbetrieb genutzt werden kann.

Welche Rolle spielt Ernährung für ein langes und gesundes Leben? Wie entsteht Adipositas und die oft begleitende Typ-2-Diabetes? Wie beeinflussen physiologische und psychologische Vorgänge unser Ernährungsverhalten? Diese und verwandte Fragen suchen die Forscher:innen des DIfE zu beantworten. Damit sich die Studienteilnehmer:innnen sicher fühlen und an den Untersuchungen gerne teilnehmen, ist es wichtig, dass das Institut und sein Gebäude Professionalität ausstrahlen und Vertrauen erwecken. In den Publikumsbereichen wurde auf eine freundliche Farbstimmung geachtet. Grüne Innenhöfe lockern die Atmosphäre auf und unterstützen die Orientierung.

Im Außenraum heißt der Vorplatz mit Sitzbänken Wissenschaftler:innen und Besucher:innen willkommen. Mit dem in Brandenburg verbreiteten gelb-grauen Klinker und seinen Fensterformaten schafft der Neubau einen klaren Bezug zu den bestehenden Institutsgebäuden und steht in Einklang mit der angrenzenden Wohnbebauung.

www.heinlewischer.de

Fotos: 

Brigida González
www.brigidagonzalez.de

(Erschienen in CUBE Berlin 01|24)

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