Alte Pracht wiederhergestellt

Ehemalige Schau- und Verkaufsräume originalgetreu erneuert

041_Fassade_210915_DSF1005_neu_15_700pixel

Der Eisenwarenhändler Friedrich Wilhelm Lademann erwarb das Grundstück an der Wallstraße im Jahr 1870 und begann sofort mit dem Bau eines viergeschossigen Wohn- und Geschäftshauses. Ein Jahr später ergab sich die Gelegenheit, auch das Nachbargrundstück zu kaufen und er erbaute auch dort ein Mehrfamilienhaus. Zur Wallstraße hin gelten die Gebäude als zwei eigenständige Wohnhäuser – auf der Rückseite sind sie terrassenförmig gegliedert und zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt. Im Erdgeschoss waren in hohen atelierartigen Räumen und im Saal die Schauräume der Eisenwarenhandlung Lademann untergebracht. Vier gusseiserne, verzierte Stützen bilden das Tragwerk des beeindruckenden, 5,4 Meter hohen Saals, der zudem mit einer Empore im Mezzaningeschoss ausgestattet ist. Darüber befand sich im ersten Obergeschoss das Kontor.

Der Saal erlebte ein wechselvolle Geschichte, zuletzt in den Nachwendejahren – als Veranstaltungsort. Er ist in die Denkmalschutzliste eingetragen. 2019 wurde für die Räum die Genehmigung zur Umnutzung erteilt: als Galerie und Café für den Saal im Erdgeschoss und zur Nutzung als Büroflächen im Untergeschoss. Das ehemalige Kontor wurde zu einer großzügigen Wohnung ausgebaut. Haus-Architekten erhielten den Auftrag, den historischen Saal zu sanieren und wiederherzustellen. Die Atmosphäre und der Charme des Raumes, der in einem desolaten Zustand war, sollten erhalten bzw. wieder hergestellt werden. Alle vorhandenen Elemente konnten erhalten oder ergänzt werden. Beispielsweise wurde die zerstörte Spindeltreppe, die einst ins erste Obergeschoss geführt hatte, zu einer Treppe umgebaut, die nun wieder in den Saal führt. In Abstimmung mit dem Denkmalamt ist die farbliche Gestaltung, auf der Grundlage von Befunden an Wänden und Decken, durchgeführt worden. Technisch notwendige Eingriffe und Einbauten sind unter Berücksichtigung des historischen Bestandes gestalterisch zurückhaltend eingegliedert worden. Im Mezzaningeschoss ist ein Besprechungsraum mit einer Stahl-Glaswand zum Saal eingefügt. Neue Stahltreppen verbinden das Untergeschoss mit der Empore im Mezzanin. Um die historisch wertvollen und in seiner ursprünglichen Gestaltung nahezu komplett erhaltenen, ehemaligen Schau- und Verkaufsflächen einer breiten Öffentlichkeit zugute kommen zu lassen, soll der Bereich des Saals zur Wallstraße hin als Café und der Bereich zur Spree hin als Galerie und Businesslounge genutzt werden.
 
www.haus-architekten.de

Fotos:

haus.architekten

(Erschienen in CUBE Berlin 02|23)

Nothing found.

Alles außer gewöhnlich

Nachhaltigkeit, die Maßstäbe in der Hotellerie setzt: ökonomisch, ökologisch und sozial

Transformation im Bestand

Überführung einer Großraumbürofläche in eine flexible Vorstandsetage

Entschleunigung inklusive

Feriensuiten in altem Gehöft vereinen traditionsreichen Charme mit modernem Komfort

EIN ZUHAUSE MIT SEELE

Ausgewählte Materialien und kuratierte Details formen einen Ort der Ruhe mitten in der Stadt

Nothing found.

IMG_2799_15_700pixel

Symphonie der Natur

Bei dem Villengarten in Potsdam ist deshalb nichts dem Zufall überlassen.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Ein Haus in Massivholzbauweise: vorgefertigt, nachhaltig und energiesparend

Farbe muss nicht bunt heißen

Atmosphäre im Stadtraum, der Architektur und im  Innenraum wirkt auf das menschliche Wohlbefinden

Brasilheroe_Sitzsack-aus-Stoff-BarHotel_700pixel

brasilianisches Lebensgefühl

Die Familienmanufaktur Brasilheroe fertigt vielseitige Sitzsäcke

mg-20180628-L1064205_15_700pixel

Konzept schlägt Kommerz

Frizz23: Pionierprojekt für das Kreativgewerbe

IMG_5152_15_700pixel

Jetzt auch in Berlin

Von der Beleuchtung bis zum Bodenbelag: Das Netzwerk Berlin zeigt innovative Raumlösungen

20200425-_C1A6325b-fin_15_700pixel

Wechselhafte Geschichte

Neuer und letzter Erweiterungsbau des Ministeriums für Arbeit und Soziales