Hell und transparent

Man wünschte sich mehr Transparenz, eine großzügige Optik und Helligkeit. Das Ambiente sollte sehr edel und hochwertig sein.

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Bereits seit 2005 betreiben Dr. Mortazavi und Dr. Alavi eine gemeinsame Privatpraxis für Zahnheilkunde in München. Doch nach all den Jahren war es Zeit für eine räumliche Veränderung. Zeit, neue Anreize in eingefahrene Strukturen zu bringen. Auf der Suche nach einer entsprechenden Immobilie wurden die beiden Ärzte schon bald fündig: Das Gebäude in bester Innenstadtlage mit Blick über die Residenzstraße und den Hofgraben sowie mit direktem Blick auf die Frauenkirche sollte es sein. Da sich ursprünglich eine Anwaltskanzlei in der ausgewählten dritten Etage, die rund 270 m² umfasst, befand, bedurfte es diverser innenarchitektonischer Veränderungen. Schließlich wünschte sich das Ärzte-Duo mehr Transparenz, eine großzügige Optik und Helligkeit. Das Ambiente sollte sehr edel und hochwertig sein – eben ganz zu Gebäude und Lage passen.

Doch bei all den dafür erforderlichen Baumaßnahmen hatte die Einhaltung des Denkmalschutzes oberste Priorität. Die helle, lichtdurchflutete Fläche war mit einem alten, in Fischgrätmuster verlegtem Parkettboden versehen, während die Decken der hohen Räume mit Stuck, der keinesfalls beschädigt oder verändert werden durfte, verziert waren. Da die Kunden großflächige Glastrennwände wünschten, hat der Glaser nach Zeichnungen des Büros Göke die Glaswände mit Ausschnitten versehen, die sich perfekt an die Abkantungen und Stuckleisten anpassen, ohne dabei den Stuck anzugreifen. Durch diese Glaswände konnte ein neuer, durchgängiger Horizont gestaltet werden, der die Praxis wie eingegossen in diese doch recht speziellen Räume wirken lässt. Der Arbeitsbereich der Praxisinhaber gliedert sich in zwei Behandlungszimmer und einen Prophylaxeraum sowie einem Eingriffsbereich für die Oralchirurgie. Zusätzlich gibt es einen großzügigen zahntechnischen Arbeitsbereich. Die neue Praxiskonzeption sorgt dafür, dass reibungslose Arbeitsabläufe gewährleistet und Arbeitswege trotz getrennter Bereiche kurz sind.

Die Möblierung mit einheitlichen Schrankhöhen ist so konzipiert, dass sie den Patienten in den Behandlungsbereich führt. In Verbindung mit abgependelten Deckenelementen in den Behandlungsbereichen schaffen sie eine Blicklinie, nehmen die indirekte Beleuchtung auf und beinhalten akustische Schallschutzmaßnahmen. Alle Einbauten wurden nach Entwürfen des Büros Göke vom Schreiner gefertigt, sind weiß seidenmatt lackiert und überwiegend grifflos ausgeführt. Die zurückgenommene Dekoration besteht aus akzentuiert eingesetzten Kunstwerken aus den Sammlungen der Bauherren an weißen Wänden.

www.goeke-praxiskonzepte.de

Fotos:

Joachim Grothus Fotografie
www.joachimgrothus.de

(Erschienen in CUBE München 02|19)

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