Gläserne Turmlandschaft

Stream – ein auffälliges Bauwerk im Quartier Mediaspree

Erneut ist ein Hochhaus im Quartier Mediaspree seinen künftigen Nutzern übergeben worden. In der Nähe des Edge East Side Tower Berlin und gleich neben der Mercedes-Benz Arena wurde das 97 m hohe und 24 Stockwerke umfassende Hochhaus Stream an Zalando übergeben. Das Gebäude ergänzt das Ensemble rund um die Arena und füllt eines der letzten Baugrundstücke im Quartier.

2017 gewannen die Berliner Architekten Gewers Pudewill den eingeladenen Wettbewerb – und fast genau fünf Jahre später ist der Hochhausturm fertig und kann mit Leben gefüllt werden. Außen gleicht es einer Skulptur aus kaum wahrnehmbaren Sichtbetonbändern und Glas. Es steht frei und kann von allen Seiten betrachtet werden, wie etwa von der nahe gelegenen Warschauer Brücke aus. Die einzelnen Stockwerke sind leicht gegeneinander versetzt, sodass sich an den Ecken freie Flächen bilden, die als Terrasse genutzt werden. Die Wahl der Materialien für die Gebäudehülle begründen die Architekten so: „Die bewusste Materialreduktion auf Beton und Glas gibt dem Baukörper sowohl eine Klarheit als auch eine gewisse gewollte Härte, die mit dem kreativen und urbanen Kreuzberger und Friedrichshainer Umfeld in einen Dialog tritt.“ Bis zum 7. Stockwerk ist das Gebäude als gleichförmiger Sockel ausgeführt. Ab dem folgenden Stockwerk staffelt sich das Gebäude zurück und wird zum schlankeren Turm. Die Geschosse 8 bis 24 sitzen alternierend versetzt aufeinander. Beginnend im Sockel falten sich die gläsernen Wände leicht nach innen oder nach außen. So entsteht ein Spiel regelmäßiger Vor- und Rücksprünge. Durch die Transparenz der Glasfassade sind Blicke von innen in alle Himmelsrichtungen weit über das Stadtgebiet möglich. Terrassen auf allen Ebenen im Westen oder Südwesten des Turmbaus eignen sich für Pausen im Freien oder sogar, um im Freien zu arbeiten.

Die Klarheit der Fassade setzt sich im Innern fort. Der zentrale Kern mit Aufzügen und Treppenhäusern ist in Sichtbeton ausgeführt, die Böden in einem schwarz-weißen Terazzo. Lediglich die Aufzüge sind in überraschenden Farben und Oberflächen gehalten. Durch offene Treppen sind je zwei Stockwerke miteinander verbunden. Im ersten Obergeschoss entstand ein Konferenzbereich für bis zu 600 Personen. Ungefähr 2.500 Arbeitsplätze fasst das Gebäude mit seiner Bruttogeschossfläche von 50.000 m². Die Arbeitsflächen sind variabel nutzbar – als offene loftartige Arbeitslandschaften oder als geschossene Einzelbüros. Insgesamt entstand eine lockere und freundliche Arbeitsatmosphäre, wie sie zu dem Mieter Zalando passt.

www.gewers-pudewill.de

Fotos:

HG Esch
www.hgesch.de

(Erschienen in CUBE Berlin 04|22)

Nothing found.

Aufs Wesentliche reduziert

Aufs Wesentliche reduziert

Die neuen Umkleidegebäude im Gelsenkichener Jahnstadion sind preiswürdig

Ein echter Barmbeker Jung

Ein echter Barmbeker Jung

Der Neubau interpretiert die Bautradition modern und repariert die städtebauliche Situation

Investition in die Zukunft

Investition in die Zukunft

Eine energetische Sanierung steigert bei fünf Mehrfamilienhäusern die Lebensqualität

Nothing found.

JOHANENLIES_VALKENBURG_OAK_Copper_1_15_700pixel

Aus Altem Neues schaffen

Das Berliner Upcycling Label Johanenlies schenkt Bauholz neues Leben

Schiffswald an Land

Ein Rückzugsort mit spiritueller Aura

_KWL5600_15_700pixel

Offen und ehrlich

Die unverfälschte Gegenüberstellung von Alt und Neu schafft ein hohes Maß an Authentizität.

NvdW_2131_10_700pixel

Reduziert auf das Wesentliche

Nicolene van der Walt setzt auf Minimalismus und geometrische Formen

WAK_2432_42_700pixel

Moderne Hütte

Einfamilienhaus setzt mit seiner archetypischen Kubatur ein Statement

IMG-20190107-WA0062_15_700pixel

Nicht den siebten Stock auslassen

In der Apotheken Bar im KaDeWe ist der Gast mixologischen Pharmazeuten auf der Spur

lxsy-architekten_spielfeld_5905_15_700pixel

Neues Spiel

Coworking- und Event-Space interpretiert die Räume eines alten Postgebäudes

Nicht nur für Prinzessinnen

Nachhaltige Dachterrasse ermöglicht multifunktionale Nutzung