Anspielung und Assoziation

Die Modernisierung der Foyerbereiche im Sumatrakontor

_FD39933_15_700pixel

Im Sumatrakontor wird verkauft, gearbeitet und gewohnt. Es ist der mächtigste Block im nördlichen Überseequartier der Hafenstadt, dessen Bauwerke die Namen hochwertiger Handelsgüter des traditionsreichen Hamburger Überseehandels tragen. Mehrere vertikale Einschnitte aus Glas gliedern das vom niederländischen Architekten Erick van Egeraat entworfene zehngeschossige, trapezförmige Gebäude in verschieden hohe und breite Bauteile, die einen begrünten Innenhof einfassen. Die markanten Ecken laufen unterschiedlich spitz zu. Zudem sind die Außenwände bis ca. 5,5 Prozent nach außen geneigt. Auch die Fenster sind nicht geometrisch, sondern versetzt angeordnet, schmalere und breitere wechseln sich ab. All das erzeugt ein dynamisches Aussehen. Die zerklüftete Fassade aus vertikalen Stahlbändern, Glaselementen und Sandsteinplatten in unterschiedlichen Farbtönen verstärkt diesen Eindruck und greift dabei subtil die Farbigkeit der nahen historischen Speicherstadt auf.
 
Die indonesische Insel, als Leitbild dieses Entwurfes, zieht sich nach der Modernisierung durch das Lüneburger Innenarchitekturbüro Formwaende nun auch in die vier Foyerbereiche, wo sattes Grün, blanker Kupfer und dunkler Naturstein eine exotische Atmosphäre kreieren. Der Haupteingang zu den Büronutzungen an der Südseite fällt sofort ins Auge. Hier wird die Außenhaut durch eine nach innen geknickte Pyramide aus Glas aufgebrochen. Die schräge Glasfassade ist an vertikalen Stahlseilen abgehängt und bietet einen faszinierenden Blick über alle neun Geschosse nach oben. Stimmig stürzt durch dieses Hauptfoyer ein Lichtregen aus 30 Metern in die Tiefe.

Die warmen, metallenen Akzente der Kupferarbeiten heben sich durch eine gezielte Beleuchtung stark vom dunklen, matten Hintergrund ab und sorgen für eindeutige Orientierung. So erhalten die Räume Tiefe und Klarheit. Schon von außen sind Struktur, Funktion und Atmosphäre der Foyers ablesbar. Sie wirken so als einladende Geste und bilden ein Gegengewicht zur expressiven Architektur. Durch die subtilen Anspielungen in der Material-, Farb- und Formensprache sowie bewußten Verzicht auf klischeebehaftete Bilder von tropischer Flora und Fauna ergeben sich Assoziationen, die trotz ihrer Fremdheit vertraut wirken und zugleich den individuellen Charakter des Gebäudes stärken. So schlägt das Sumatrakontor eine Brücke zwischen zwei Orten, die gegensätzlicher nicht sein könnten.

www.formwaende.de

Fotos:

Fred Dott
www.freddott.de

(Erschienen in CUBE Hamburg 01|23)

Architektur:

Formwaende
www.formwaende.de

Demontage, Trockenbau:

Isco Innenausbau
www.innenausbau-isco.de

Sanitär:

Prehn & von Hoeßlin
www.prehn-hoesslin.de

Elektro:

Elektro Hartmann
www.eh-hh.de

Ladenbau:

Lohrengel
www.lohrengel-ladenbau.de

Fassade:

Bau-Metall
www.bau-metall.de

Beschriftung, Werbeanlagen:

Schreib+Keppler
www.schreib-keppler.de

Malerarbeiten:

I. Rifati Malerei, Trockenbau & Raumausstattung
www.maler-rifati.de

Farben:

Farrow & Ball
www.farrow-ball.com

Leuchten:

Regent
www.regent.ch
Mawa Design
www.mawa-design.de

Nothing found.

Versöhnender Solitär

Ein Wohnhaus in Gerresheim fügt sich mit plastischer Dachlandschaft in seine Nachbarschaft ein

Ein Sphinxenpaar im Garten

Wie eineiige Zwillinge thronen zwei Villen über dem See

Großzügig und geradlinig

Ein Einfamilienhaus in Bad Godesberg besticht durch Komposition und Blickperspektiven

Leistungsfähige Fassade

Bürohochhaus vereint innovative Technologien und maximale Flexibilität

Nothing found.

XAAS_06_15_700pixel

Eins für alles

Smarte Ausbaulösung auf kleiner Fläche in der HafenCity

Gastraum1-Fotografin-Jennifer-Meyer_15_700pixel

Land- und Handgemacht

Das Wolfs Junge bietet wahre Geschmackserlebnisse

2019-04-01-05436_42_700pixelB7pPohJtX9PMs

Starker Charakter

Dieses maßgeschneiderte Zuhause für eine Familie überzeugt innen und außen

5362_RET_15_700pixel

Neuer Name – neue Nutzungen

Das Kontorhaus am Ballindamm 17 wurde umfassend und denkmalgerecht saniert

12_15_700pixel7zFPQKdDMAPWc

Lebendiger Zeitzeuge

Der ehemalige Getreidespeicher bleibt ein Arbeitsort

_MG_3688-copy_15_700pixel

Anders wohnen

Von der Verwandlung eines Hochbunkers

Konferenzraum-Alsterblick2_15_700pixel

Flexibel Arbeiten

Businesscenter im Lilienhof punktet mit individuellen Angeboten und modernster Ausstattung

TOG_HausamDomplatz-Empfangstresen-2-_15_700pixel

Stadtspaziergang im Innenraum

Ein Flexible Work Space punktet mit einem einladenden Interieurkonzept