Darauf fliegen alle

Spiel, Spaß und Erholung: Auf dem ehemaligen Flughafen ist Platz dafür

Butzweilerhof-2_15_700pixel

Dort, wo früher Flugzeuge abhoben und Passagiere an ferne Orte brachten, sind heute Erholung und Spielspaß angesagt. 1911 eröffnet, wurde der Flughafen Butzweilerhof 1995 geschlossen. Geblieben sind das Flughafengebäude und das davor liegende Rollfeld. Um dem riesigen Flughafenareal neues Leben zu geben, wurde es zum Kernstück eines städtebaulichen Entwicklungsgebietes im Stadtteil Ossendorf.

Auf einer 17.000 m² großen dreieckigen Fläche plante das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen eine öffentliche Grünanlage mit umfangreichem Spiel- und Bewegungsangebot. Verantwortlich für das pädagogische Konzept und die Planung der Spielbereiche war das Amt für Kinder, Jugend und Familie. Für den landschaftlichen Entwurf und die Realisation waren die Förder Landschaftsarchitekten zuständig. Ihre Aufgabe war es, eine Anlage zu entwickeln, die diesem besonderen Ort und den vielfältigen Nutzungsansprüchen gerecht wird.

Bei der Planung galt es daher zunächst einmal zu klären: Was zeichnet diesen Ort aus? Ein wesentlich prägendes Element ist sicherlich das Flughafengebäude. Ebenfalls charakteristisch sind die unverbaute Weite sowie die damit einhergehende Großzügigkeit. Charakteristika, die durch das geplante Raumgerüst der Anlage gestärkt werden: Grünbögen aus Baumpflanzungen, Gehölzkissen und begleitenden Wegen zeichnen die nördliche und südliche Grenze zu den Verkehrstrassen nach und verdichten so diese Seiten des Dreiecks. Die verbleibende dritte Seite nach Osten bleibt frei von höherer Bepflanzung und lenkt den Blick auf das denkmalgeschützte Gebäude. Dieses sich öffnende Dreieck lässt in seiner Mitte eine großzügige Rasenfläche entstehen. Durch einen Kreis aus Säulenbäumen und Masten mit Windsäcken wird diese Fläche als Zentrum der Parkanalage gestärkt.

Ein Rundweg verbindet Spiel- und Aufenthaltsbereiche und bindet den Park an alle wichtigen Anschluss- und Querungspunkte im Umfeld an. Die Spielplätze, vorrangig für ältere Kinder, nehmen Themen auf, die sich auf die ehemalige Flughafennutzung beziehen. Schilder mit schwarzen Symbolen auf gelbem Grund dienen als Wegweiser. Ein landendes Flugzeug zum Beispiel verweist auf den Bereich „Ankunft – Landebahn“. Hier lädt ein asphaltierter Platz zum Inlineskaten, Roller- und Radfahren ein. Spielgeräte mit schwarzen Gummigurtbändern erinnern an die Gepäckaufgabe und -abholung am Flughafen und fordern zum Balancieren und Drehen auf. Den Abschluss bildet der „Tower“ in Form eines 6 m hohen Raumnetzes: Hier kann man den Überblick genießen. Mit einem reduzierten Material- und Farbkonzept, das die Schlichtheit des Flughafengebäudes unterstreicht, entsteht ein ruhiges Gesamtbild, das wirkungsvoll an die einstige Nutzung erinnert. 

www.foerder-landschaftsarchitekten.de

Fotos:

Johannes Zell
www.johanneszell.com

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 01|20)

Nothing found.

Licht, Luft und Sonne

Nachverdichtung in der Höhe – eine Dachaufstockung schafft neuen Wohnraum

Dreifacher Lückenschluss

Blockrandschließung, Ausdehnung des Dachgeschosses und ein zusätzliches Rückgebäude

Wohnen unter schrägen Dächern

Platzgewinn durch ausgeklügelte Dachflächenoptimierung

Mit Pfau und Glamour

Harmonisch-farbenfrohes Designkonzept für ein Café fördert die Kommunikation

Nothing found.

_JGF2077b_15_700pixel

Neues in Altes eingepasst

Die bewusst zurückhaltende Gestaltung lenkt den Blick auf die Kunst und den Rhein

LoftM8598_15_700pixel

Wohnstube und Loft

Eine Wohnung im Rheinauhafen hat eine minimalistische Neuausrichtung bekommen

Kontrastvoll ergänzt

Ein Wohnhaus im Bonner Süden wurde saniert und durch einen Anbau erweitert

Selbstbewusst verbindend

Zwei repräsentative Räume im Historischen Rathaus haben ihr Gesicht geschärft

Studentenwohnheim-Projekt-42-Bonn_raum-fu-r-architektur-1-_700pixel

Ganzheitlich nachhaltig

Einem Studierendenwohnheim gelingt die Symbiose von Architektur, Haustechnik und Nutzern

Ländlicher Rückzugsort

Ein erdgeschossiges Haus bietet kompakten Raum mit Ausblicken in die Natur

Nachhaltig am Hang

Nachhaltig am Hang

Ein Holzhaus in Bonn bietet drei Generationen ausreichend Raum mit viel Aus- und Durchblick