Loftcharakter für die Kunst

Ein veränderter Grundriss gibt einer Wohnung funktionale Offenheit

Ehrenfeld-Loft-2_15_700pixel

Wenn schon von einem Loft die Rede ist, sollte der Charakter des einst zu Industriezwecken genutzten Raums auch sichtbar sein. Das war einer der Ansätze, mit denen Innenarchitekt Philipp Beilstein an die Gestaltung einer Wohnung in Ehrenfeld heranging. Der Hallencharakter konnte durch eine Grundrissänderung relativ einfach hergestellt werden, dafür mussten lediglich flexible Trennwände entfernt werden. Die neue Abfolge der Räume und Positionierung der Bäder gestaltete sich dennoch als Herausforderung.

Zentraler Punkt ist heute die Küche mit einer Bar. Sie gliedert den offenen Wohnraum, weist den Flächen ihre Funktionen zu. Dabei nimmt sie sich selbst mit ihren weiß lackierten Oberflächen zurück und wirkt verbindend zwischen den sichtbaren und unsichtbaren Räumen. Denn nicht alles ist hier so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Hinter einer Tür, die sich ins Raster der Schranktüren und Schubladen der Küchenzeile einfügt, verbirgt sich die Vorratskammer. Ein kleiner, abgetrennter Raum, der nur sichtbar wird, wenn die Tür geöffnet ist.

Das Grau des Sichtbetons an Decke und Wänden unterstreicht den Loftcharakter der Wohnung. Den Farbton nehmen die Keramikoberflächen der Küche und auch einige Möbel auf. In Kombination mit dem geölten Eichenparkett, das Wohnlichkeit hinzufügt, entsteht eine unaufdringliche, ruhige Raumatmosphäre. Ein idealer Hintergrund für die Präsentation zeitgenössischer Kunst, die Teil des Einrichtungskonzepts ist. Sie wird zum Teil der Architektur, sticht doch aus ihr hervor und fordert zu einer Auseinandersetzung mit den Werken auf.

An anderen Stellen brechen knallige Farbtöne das reduzierte Farbspiel der Einrichtung. Dazu gehört ganz offensichtlich der in leuchtendem Gelb lackierte Einbauschrank der Ankleide. Ein strahlender Akzent, der zusätzlich durch passende Beleuchtung betont wird. Für die gesamte Lichtinstallation wurde ein Lichtplaner herangezogen. Die Leuchten selbst wurden gezielt nach der Funktion des Lichts und ihrem Design ausgewählt. Über Grundbeleuchtung bis Akzentlicht lassen sich so verschiedene Stimmungen erzeugen und vor allem der offene Wohnbereich zusätzlich zonieren.

www.beilstein-innenarchitektur.de

Fotos:

Sandra Püttmann
www.sandrapuettmann.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 02|22)

Architekten:

Beilstein Innenarchitektur
www.beilstein-innenarchitektur.de

Tischlerei:

Fesk Innenausbau
www.fesk.de

Leuchten:

Electric Exclusiv
www.electric-exclusiv.de

Schalter:

Busch-Jaeger
www.busch-jaeger.de

Polstermöbel:

Cor
www.cor.de

Nothing found.

Der blaue Faden verbindet

Die neugestaltete Emscher-Promenade ist ein wichtiger Teil der blau-grünen Infrastruktur

Wahrzeichen, neu gedacht

Das „Sphere Tim Raue“ – Eine ästhetisch-kulinarische Innovation für den Fernsehturm

Heitere Gelassenheit

Ein Doppelhaus wurde behutsam in das üppige Grün des Grundstücks eingefügt

Nachhaltig, hochwertig, sozial

Sozialer Wohnungsbau vereint Bauqualität, Flexibilität und ausgewogenen Wohnungsmix

Nothing found.

Großzügig und geradlinig

Ein Einfamilienhaus in Bad Godesberg besticht durch Komposition und Blickperspektiven

_MGM3527_19_700pixel

Offen und integrierend

Die Generalsanierung einer Sporthalle löst mehr als nur die funktionalen Anforderungen

200923-md3-DSCF1127r_picsandplan-C104-Co-Working-redu_15_700pixel

Agiles Coworking

Ein Coworking-Space birgt eine große Nutzungsvielfalt

Prägnant erneuert

Prägnant erneuert

Bei der Sanierung hat ein Wohnhaus im Kölner Norden zu sich selbst gefunden

brandenburger_MG_5714_b_15_700pixel

Das Wesentliche betonen

Durch Besinnung auf alte Werte zeigt ein Mehrgeschossbau klares Profil

1_15_700pixelMx0uVwALlImwC

Aus eins mach drei

Ein Einfamilienhaus gruppiert sich im Ensemble um einen Innenhof mit Ausblick

Butzweilerhof-2_15_700pixel

Darauf fliegen alle

Spiel, Spaß und Erholung: Auf dem ehemaligen Flughafen ist Platz dafür