Ausstrahlende Landmark
Das „Centraal“ bereichert die MesseCity um einen skulpturalen Solitär
Der Messebalkon am Bahnhof Deutz in Köln ist ein bedeutender Ort des Ankommens und Vernetzens zwischen der Messe Köln, den Neubauten der MesseCity und dem öffentlichen Nahverkehr. Als Schlussstein des neuen Quartiers der MesseCity übernimmt das 60 Meter hohe Hochhaus „Centraal“ eine wichtige Ankerfunktion. Entworfen vom Architekten Max Dudler im Rahmen eines Fassadenwettbewerbs, unterstreicht das Gebäude seine zentrale Bedeutung in der MesseCity Köln durch die helle Kalksteinfassade, die inmitten der umliegenden Fassaden deutlich hervortritt. Der vom Beratungsunternehmen KPMG als zentraler Unternehmensstandort genutzte Bürobau vereint attraktive Flächen mit Ausblick, Rooftop-Gärten, Ladeinfrastruktur für E-Autos und besonderen Komfort für Radfahrerende.
Das sechzehngeschossige Hochhaus zeichnet sich durch eine trapezförmige Grundform aus, die durch Vor- und Rücksprünge im dritten und siebten Obergeschoss eine skulpturale Figur bildet. Der südliche Eingang, nahe am Messebalkon, wird über einen dreigeschossigen Einschnitt und eine entsprechenden Auskragung über zwei Fassadenachsen akzentuiert. An der Ostseite schafft eine Außenterrasse mit eingeschossiger Kolonnade eine gestalterische Auflösung der komplexen Geometrie. Die Fassade wird durch vertikale Lisenen und zurückgesetzte Horizontalen betont. Über drei subtile Gebäuderücksprünge verjüngt sich das Gebäude nach oben, im klassischen Kanon von Basis, Mittelteil und abschließendem Kapitell. Die Fassadenlisenen im unteren Bereich sind bis zu 1,45 Meter breit und verjüngen sich in drei Geschossabschnitten um jeweils zehn Zentimeter in der Breite und um jeweils fünf Zentimeter in der Tiefe. Diese Verjüngung akzentuiert die Vertikalität in der Fassade.
Das Haupt-Fassadenraster ist entsprechend den Anforderungen an ein modernes Bürogebäude mit einem Achsraster von 1,35 Meter ausgeführt. Raumhohe Aluminiumprofil-Regelfenster mit dreifach Verglasung sind in Anlehnung an das bekannte „Chicago Window“ dreigeteilt. Das Gebäude wurde nach DGNB Gold-Standard geplant und umgesetzt, was nachhaltige Bauweise und hohe Qualität garantiert.
Fotos:
Stefan Müller
www.stefanjosefmueller.de
(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|25)
