Stachelschweine runderneuert

Relaunch der ältesten Kabarettbühne (West-) Berlins

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Als sich das Ensemble „Die Stachelschweine“ 1949 gründete, war es als politisches Kabarett allein auf weiter Flur. Die „Stachelschweine“ waren aus einem Schauspielerkollektiv hervorgegangen, das im Szenelokal „Badewanne“ nahe der Gedächtniskirche auftrat. Der Name war geborgt von einer Zeitschrift aus den 1920er-Jahren, die sich „Das Stachelschwein“ genannt hatte. Als Maskottchen, ausgestopft versteht sich, steht das stachlige Wesen, gut behütet unter einer Glashaube noch immer im heutigen Quartier im Europa-Center. 2019 übernahm der Kabarettist Frank Lüdecke die künstlerische Leitung. Zum Auftakt der neuen Mannschaft sollte der Bühne auch ein neues Kleid verpasst werden: Kein Geringerer als der renommierte Designer Werner Aisslinger gab sich die Ehre, seinen Freund Frank Lüdecke dabei zu unterstützen. Ja – und dann kam Corona. Gerade neu begonnen, konnten sie gleich wieder dicht machen. Man schaffte eine Ionisierungsanlage an, die geprüftermaßen sämtliche Viren tötet. Das neue Ambiente taucht das Foyer und den Zuschauerraum in verschiedenfarbiges buntes Licht, Wände und Mobiliar in Rot- bis Rostfarben. Alles ist lebendig, aufheiternd und einladend. Sowohl die Technik als auch die Beleuchtung sind neu. Die Bestuhlung ist neu aufgearbeitet!, wirbt das Theater. Zur Neueröffnung äusserte sich der Designer selbst, indem er betonte, man müsse heute ein verlockendes Ambiente zu bieten haben, sonst blieben die Leute zuhause und schauten Netflix. „Es geht ja heute um die Konkurrenz zwischen digitaler und analoger Welt. Und wir Designer sind natürlich bestrebt, der analogen zu helfen, damit sie spannender wird als die digitale Welt.“ Hingehen, anschauen, geniessen!

www.aisslinger.de

Fotos:

Dirk Dehmel
www.derdehmel.com

(Erschienen in CUBE Berlin 04|23)

 

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