Neue Landmark am Flughafen
Das zweite Gebäude auf dem LabCampus ist eröffnet
Am Münchner Flughafen wächst der Innovationscampus auf einer riesigen Fläche von etwa 70 Fußballfeldern, was konkret 26 Hektar entspricht. Der Masterplan stammt von den niederländischen Architekten und Stadtplanern Kees Christiaanse Architetcts & Planners. Als zweites Gebäude wurde das Lab 52 AirportAcademy am Pioneer Square fertiggestellt, ebenfalls nach den Plänen von Auer Weber, wie zuvor schon das benachbarte Gebäude Lab 48. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man den Campus am besten mit der S-Bahn, Haltestelle Besucherpark. Gemäß dem Motto des Campus „Connect, Create, Collaborate” wächst peu à peu eine sogenannte Smart City.
Ziel und Zweck des Campus ist, Forschung und Hightech-Industrien unterschiedlicher Branchen, junge Unternehmen und Talente zusammenzubringen. Insgesamt werden zukünftig 29 Gebäude realisiert. Langfristig soll eine Mischung aus Arbeit und Freizeitangeboten in einem urbanen Umfeld entstehen. Ganz im Sinne der im Masterplan für dieses Baufeld vorgesehenen ikonischen Architektur, erscheint der Neubau als unverwechselbarer Solitär. Das typische Merkmal des Gebäudes der AirportAcademy ist das expressive Sichtbetonfachwerk an der Außenkante des zweigeschossigen Gebäudesockels. Es bildet das Fundament und die Tragstruktur für die ersten beiden Sockelgeschosse. Darüber erhebt sich ein dreigeschossiger feingliedriger Glaskubus. Die ornamental wirkenden Beton-streben sind von den Startbahnen und Rollwegen des Münchner Flughafens – der sogenannten Rollfeldgeometrie – abgeleitet. Im Gebäude befinden sich neben Büroflächen große Konferenzbereiche, technisch ausgestattete Seminarräume und eine von einem Glasdach überspannte zweigeschossige Lobby. Bei Events haben hier 500 Personen Platz. Eine Cafébar und weitere Gastronomienangebote versorgen die hier Arbeitenden an normalen Tagen.
In dem schlankeren dreigeschossigen Gebäudeteil mit Glasfassade befinden sich Büroeinheiten und kleinere Gruppenräume zum Austausch der Nutzenden untereinander. Sie sind um einen Innenhof angeordnet. Die beiden Sockelgeschosse hat sich das Flughafenmanagement für eigene Zwecke vorbehalten. Hier liegt das Hauptaugenmerk der Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten auf sicherheitsrelevanten Themen des Flughafens, wie Airport Operations, Safety & Security, Krisenmanagement und Cyber Security – nicht nur theoretisch, sondern auch mit praxisnahen Übungsmöglichkeiten.
Fotos:
Aldo Amoretti
www.aldoamoretti.com
(Erschienen in CUBE München 03|24)