Ausgezeichnete Materialwahl

Wohngebäude besticht durch Natursteinfassade

SC2_MPM_1_Strasse-gesamt-1_15_700pixel

Das Gesamtprojekt „Flair Schwabing“ besteht aus zwei Gebäuden, die die bestehende nördliche Bebauung aus den 1970er-Jahren zu einem städtischen Superblock ergänzen. Dabei nehmen die Gebäude die Maßstäblichkeit vor Ort auf und führen sie entsprechend fort. Das Haus an der Ecke Schleißheimer Straße/Herzogstraße umfasst insgesamt rund 100 Mikroapartments sowie ein Lebensmittelgeschäft im Erdgeschoss. Die Wohnungen werden über ein zentrales Treppenhaus erschlossen und sind einheitlich an die dreigeschossige Tiefgarage angebunden. Schon von außen wird der modulhafte Charakter der Nutzung durch die strenge, geometrisch gestaffelte Ordnung der Fassade sichtbar.

Seit 2015 begleitete das Team von Drees & Sommer das Wohnungsbauprojekt der Investa Real Estate heraus und entwickelte das einheitliche Branding im Interior Design für 84 Mikroapartments inklusive aller Sonderbereiche wie Eingangs- und Erschließungsbereiche bis zur Fertigstellung in 2020/2021. Das Architektenteam von dreisterneplus Architektur+Stadtplanung (vormals Meili, Peter Architekten München) zeichnet für den Gebäudeentwurf verantwortlich. Was den Entwurf ausmacht, ist sein Spiel mit dem Kontrast der unterschiedlichen Wahrnehmungsperspektiven: Während die Fassade in der Schrägsicht als monolithisches, steinernes Relief erscheint, zeigt sie sich in der Frontalansicht in großer Transparenz mit maximal filigranen Fassadenelementen.

Schon sehr früh in der Entwurfsphase wurde gemeinsam mit dem Projektentwickler und Eigentümer entschieden, Naturstein als bevorzugtes, langlebiges, wertiges und vor allem auch nachhaltiges Fassadenmaterial einzusetzen. Eine Wahl, die bereits ausgezeichnet wurde, und zwar mit dem Deutschen Naturpreis 2020. „In der dichten Struktur der Blockbebauung hat das Architekturbüro ein bemerkenswertes Beispiel gesetzt, das die Kraft hat, zu zeigen, wie mit einer auf den ersten Blick gar nicht so spektakulären Architektur, eine nachhaltige Aufwertung des öffentlichen Raumes erfolgen kann“, so die Begründung der Jury, in der es weiter heißt: „Es ist die Materialwahl, die das Haus in der Stadt zu etwas Besonderem macht: Der angenehm hell und dabei nicht kühl wirkende Naturstein.“ Im Kontrast zum hellen Naturstein (Grigio Alpin) stehen die großen Fenster aus Eichenholz, mit denen der Fassade ein warmes, wohnliches Material hinzugefügt wird. „Aus unserer Sicht ein schöner Kontrast, der dem Wohnungsbau einen ganz eigenen Charakter verleiht“, so Architektin Lisa Yamaguchi. 

www.dreisterneplus.de
www.dreso.com

Fotos:

Florian Holzherr

www.florian-holzherr.com



(Erschienen in CUBE München 01|22)

 

Nothing found.

Herausfordernder Umbau

Aus einem ungenutzten Schweinestall wird ein modernes Wohnhaus

Klare Worte & große Ausblicke

Identitätsstiftender Hochschul-Senatssaal fördert die Kommunikation

Massiv gedacht – fein gestaltet

Ein Wohnhaus im Westen von Köln besticht durch die Stimmigkeit seiner Details

Neugestaltung eines Neubaus

Nach Umbau entsteht ein maßgeschneidertes Zuhause in Düsseltal

Nothing found.

_MG_2447_19_700pixel

Widersprüche harmonisch vereint

Farbnuancen und Beleuchtung strukturieren ineinanderfließende Wohnzonen

LoftM8598_15_700pixel

Wohnstube und Loft

Eine Wohnung im Rheinauhafen hat eine minimalistische Neuausrichtung bekommen

Einheit von innen und außen

Solitär präsentiert sich mit einer komplett verglasten Front

07_Bstr_WB_0689_15_700pixel

Neu zoniert und inszeniert

Aus zwei Wohneinheiten wird ein Wohnraum mit individuellen Einbaulösungen

31-Haus-Lejsek-Aussen-Garten_15_700pixel

Minimalistisch mit der Sonne

Ein Einfamilienhaus bietet für ein kleines Budget viel Effizienz und Wohnqualität

Akzente in Petrol

Penthouse mit ansprechendem Farb- und Materialkonzept

WeberPahlLEV200210_0054pL_15_700pixel

Wo man gerne ankommt

Der neue Busbahnhof in Leverkusen überzeugt durch Transparenz in alle Richtungen

Große Schwester

Ein markantes Einfamilienhaus in Leverkusen stiftet Bezüge zu seinem Ort