Wohnen mit Weitblick

Einfamilienhaus im Neubaugebiet mit geschützten Bereichen und vielfältigen Ausblicken

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Wohnen in einem Neubaugebiet ist oft mit beengten Platzverhältnissen zu den Nachbargebäuden verbunden. Ruhige Rückzugsorte und die eigene Privatsphäre sind ein seltenes Gut. In einem Neubaugebiet in Nordheim nahe Heilbronn entstand ein Einfamilienhaus, das diesen Spagat schafft. Durch die geschickte Grundrissplanung von Mattes + Eppmann Architekten stehen im ganzen Haus verschiedene Bereiche zur Verfügung, die vor Einblicken schützen und gleichzeitig Ausblicke in die Weite der Landschaft ermöglichen. Nach außen wirkt das Haus introvertiert. Im Inneren hingegen bieten helle Räume mit reizvollen Blickbeziehungen eine außergewöhnliche Wohnqualität.

Wohnen mit Weitblick findet sich auch in der Grundrissplanung wieder. Das Haus ist so strukturiert, dass eine spätere horizontale Trennung in zwei Wohneinheiten problemlos möglich ist. Im Erdgeschoss hat man einen separaten Eingang auf der Westseite und kann barrierefrei wohnen. Das Obergeschoss wird über den jetzigen Eingang erschlossen. Beide Wohnungen bieten mit ihren drei Zimmern exklusives Wohnen mit großzügigen Außenbereichen. Die Grundrissgestaltung folgt den Prinzipien einer Stadt mit ihren Wegen und Plätzen. Der Flur im Erdgeschoss wird zum Weg entlang eines Skulpturengartens. Vorbei am östlichen Innenhof auf der einen Seite und dem Essbereich auf der anderen gelangt man ins große Wohn- und Kaminzimmer. Durch allseitig bodentiefe Fenster bietet dieser Teil des Hauses einen maximalen Bezug zum Außenraum und geht fließend in den klar und geradlinig angelegten Garten über. Verschiedene Innenhöfe bringen Licht in die Mitte des Gebäudes und erlauben spannende Sichtbeziehungen nach außen. Im Obergeschoss ermöglichen sie geschütztes Ruhen und durch die vollflächige Verglasung viel Tageslicht bei höchstmöglicher Intimität im Badezimmer.

Mit Weitblick wurden bei der Planung auch die Haustechnik und Baumaterialien ausgewählt. Die Ökologie des Hauses war ein wichtiger Planungsaspekt. Basierend auf dem KfW 55-Standard hat das Gebäude eine Solaranlage, die den Strom für die Luftwärmepumpe liefert. Im Endausbau kann das Gebäude energieautark betrieben werden. Zudem wurde eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Errichtet wurde es als Mauerwerksbau aus Porotonziegeln mit Dämmfüllung.

www.m-e-architekten.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 03|19)

Architekten:

Mattes + Eppmann Architekten
www.m-e-architekten.de

Holzbau:

Heyd Zimmerei – Holzbau
www.zimmerei-heyd.de

Holzfenster:

Schilpp Fenster- und Türenbau
www.fensterbau-schilpp.de

Putz- und Stuckarbeiten, Gipser:

Hans Scholl
www.scholl-stukkateur.de

Elektro:

Weber – Elektro u. Solaranlagen
www.webergmbh-elektro.de

Maler:

Heinrich Schmid
www.heinrich-schmid.com

Schlosser:

Metallbau Stigler
www.metallbau-stigler.de

Sonnenschutz:

Jürgen Seybold Sonnenschutz
www.seybold-sonnenschutz.de

Fotos:

Victor Brigola
www.victorbrigola.com

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