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Markanter Auftritt

Ein Wohnhaus im Südburgenland – offen und gleichzeitig geschützt

Lang, flach und markant – so präsentiert sich aus der Ferne das Einfamilienhaus in der hügeligen... mehr

Lang, flach und markant – so präsentiert sich aus der Ferne das Einfamilienhaus in der hügeligen Landschaft südlich von Wien. Die wahre Dimension und die Form des Gebäudes ist von der Straße aus nicht ersichtlich, da sich Teilbereiche des Wohnhauses in den Hügel erstrecken und sich zum Garten hin öffnen. Planung und Ausführung stammen vom Wiener Architekturbüro Architects Collective.

Eine traditionelle Lösung in eine Architektur des 21. Jahrhunderts übersetzen – so lässt sich die Idee der Architekten in einem Satz zusammenfassen. „Die regional-typische und historisch gewachsene L-Bauweise gab den Anstoß für den markanten Blickfang und verbindet auf weitergedachte Art und Weise moderne Wohn-, Energie- und Lebenskonzepte“, erklärt das Architektenteam weiter. Das L-förmige Wohnhaus mit 300 m² Wohnfläche erstreckt sich auf zwei Ebenen; die Erdgeschossebene verschwindet zum größten Teil in den Hang hinein, während das Obergeschoss auf dem Hang aufliegt und sich um einen Innenhof arrangiert.

Der Zugang ins Haus liegt direkt im Eckpunkt der L-Form. Durch die Auskragung des Obergeschosses entsteht ein überdachter Eingangsbereich, der in ein zweigeschossiges Foyer führt. Von dort erschließen sich zum einen funktionale Räume wie Garderobe, Abstellflächen und weitere Nebenräume, zum anderen beginnt dort die Stiege zum Obergeschoss – der Wohn- und Lebensmittelpunkt des Hauses. Zunächst erreicht man einen offenen fließenden Raum, dessen Nutzung flexibel sein sollte und sich im Laufe der Jahre durch die Bewohner verändern kann. Momentan dient er als Kinderspielbereich und Bibliothek mit direktem Zugang zum Innenhof. Die Ausrichtung zum Innenhof setzt sich in den beiden Querriegeln fort. Dort reihen sich zur einen Seite die privaten Räume mit Schlafzimmern und Bädern aneinander, zur anderen Seite liegt der Wohn-, Ess- und Kochbereich.

Von Beginn an stand für die Architekten fest, ein individuelles Nachhaltigkeits- und Energiekonzept zu verfolgen, in dem auch Aspekte wie natürliche Belüftung und Belichtung, Gestaltung und Wohnqualität berücksichtigt werden. „Das Wohnhaus erreicht mit seiner Dreifach-Verglasung, seiner Orientierung und den tiefen Vordächern die Vorgaben eines Niedrigenergiehauses“, bestätigen die Architekten. Zudem wird mit einer Biomasse-Hackschnitzelanlage geheizt, die gemeinsam mit mehreren Nachbarn betrieben wird. Für die Wohnqualität sorgen vor allem die vielfältigen Blickbeziehungen, die Helligkeit und die vielen Panoramafenster, die die Innenräume optisch mit dem Innenhof und der angrenzenden Hügellandschaft erweitern. Die Finesse wurde gleichwohl im Entwurf gelegt: Neben den vielen gewünschten Aus- und Durchblicken ermöglicht die L-Form einen geschützten Innenhof – eine wohltuende Abgrenzung, die auch den Wunsch nach Privatheit und Ruhe erfüllt.

www.ac.co.at

Architekten: Architects Collective www.ac.co.at Fotos: Hertha Hurnaus mehr

Architekten:

Architects Collective
www.ac.co.at

Fotos:

Hertha Hurnaus

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