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Liebgewonnenes und Neues

Ein Bestand behauptet sich und prägt den Entwurf des Neubaus mit Atrium

Irgendwas ist immer schon da, auch auf Baugrundstücken. So fand die Familie auf ihrem neuen... mehr

Irgendwas ist immer schon da, auch auf Baugrundstücken. So fand die Familie auf ihrem neuen Grundstück mit Blick über Felder und die Donau nicht nur alten Baumbestand vor, sondern auch ein Häuschen aus den 1950er-Jahren. Hier verbrachte sie die ersten Wochenenden und lernte das Häuschen so sehr schätzen, dass das Architekturbüro Mostlikely es in den Entwurf für den Neubau einfach integrieren musste. Es entstand die Idee zu einem Atrium, das Alt und Neu verbindet und zugleich Bezug auf die alten Bäume nimmt. Mit Holzlamellen ausgefachte Stahlrahmen begrenzen das Atrium auf der einen Seite. Da sie als bewegliche Drehtüren ausgeführt sind, lassen sie sich mehr oder weniger weit öffnen und geben dem Atrium damit stets die gerade gewünschte Intimität. So erhält es die Qualität eines zusätzlichen Wohnraums unter freiem Himmel, der sich mit seiner Umgebung verbinden kann.

Der Neubau greift das Thema der Lamellen auf, die hier als Holzverschalung über das komplette Gebäude einschließlich des Daches laufen. Selbst die bündig eingesetzten Läden fallen geschlossen nur durch die hier verwendete schmalere Lattung auf. Und auch im Haus selbst wiederholt sich die Holzstruktur subtil durch die Abdrücke der Bretterverschalung des Sichtbetons an der Decke. Beton zeigt sich an verschiedenen Stellen mit ganz unterschiedlichen Oberflächenqualitäten, die den Innenraum prägen. An das Gelände angepasste Höhenversprünge zonieren das sehr offen gestaltete Erdgeschoss und bilden Stufen sowie Sitzmöglichkeiten. Vertikale Verbindungen in die beiden oberen Geschosse gibt es nicht nur durch die Treppen, sondern maßgeblich durch eine zylindrische Öffnung im Zentrum des Hauses. Im Obergeschoss, dem Kinderbereich, schafft sie durch eine Netzbespannung eine Liege- und Tobemöglichkeit. Zudem nimmt sie die Treppenstufen auf, die gewendelt in das Dachgeschoss führen. Erst hier endet der Luftraum und ein Glasprisma trennt dieses den Eltern vorbehaltene Geschoss akustisch vom Rest des Hauses. Gestalterisch nimmt das oberste Geschoss die Offenheit des Erdgeschosses wieder auf, hier mit weiten Blicken in die Ferne. Und das Bestandsgebäude? Das wird mittlerweile für Gäste und als Arbeitsatelier verwendet.

www.mostlikely.at

Fotos:

Mostlikely Architecture

Sara Sera
www.sara-sera.com

(Erschienen in CUBE Wien 02|22)

Architekten: Mostlikely Architecture www.mostlikely.at Rohbau: Stone www.stone.at... mehr
Architekten:

Mostlikely Architecture
www.mostlikely.at

Rohbau:

Stone
www.stone.at

Tischlerei:

Tischlerei Prödl
www.proedl.at

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Doppler
www.doppler-1a.at

Elektro:

Douglas Elektrotechnik
www.douglas-elektrotechnik.at

Holzfassade:

Holzbau Unfried
www.holzbau-unfried.at

Schlosserei:

Riegler Metallbau
www.riegler-metall.at

Dachdeckerei:

L.O.B.
www.lobspenglerei.at

Bodenbelag:

Beton: Pachler
www.pachler-estriche.at

Terrazzo: Gierer
www.gierer-stein.at

Kamin:

Mandl & Bauer
www.mandl-bauer.at

Küche:

Faulmann & Faulmann
www.faulmann.at

Natur-Swimmingpool:

T&P Teich und Naturpool
www.teichundpool-gmbh.at

Fenster, Türen:

Josko
www.josko.com

Ausstatter Leuchten:

Nanu Licht
www.nanulicht.at