Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Themen
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Innerer und äußerer Freiraum

Ein Neubau passt sich dem Dorfbild an und hebt sich doch davon ab

Mit der Sehnsucht der Großstädter nach Landleben und günstigerem Wohnraum dehnt sich die Stadt... mehr

Mit der Sehnsucht der Großstädter nach Landleben und günstigerem Wohnraum dehnt sich die Stadt immer weiter auf das Land aus. Wer nicht „auf der grünen Wiese“ baut, findet gewachsene Strukturen vor, in die es sich einzufügen gilt. Wie groß der Grad der Anpassung ist, hängt von der Lage des Bauplatzes und den örtlichen Vorgaben ab. Darüber hinaus aber auch vom Willen, das Vorgefundene aufzugreifen, einzubinden und weiterzuentwickeln. Knauer Architekten greifen das Thema des Einfügens auf vielfältige Weise auf. Das vorliegende Haus nimmt die Baulinie an der Straßenseite auf und schmiegt sich an das Nachbargebäude an. Konstruktiv bildet eine U-förmige, als Brandmauer errichtete Ziegelwand, den Rahmen, in den sich die Holzriegelkonstruktion von Wohnhaus, Garage und Nebengebäuden einfügt. Jeweils L-förmig ausgebildet umstehen die unbeheizten Nebengebäude und die beheizten und gedämmten Wohngebäude einen kleinen Innenhof.

Straßenseitig passt sich der eingeschossige Bau der Garage, mit seinem Satteldach aus Stehfalzblechen, der ortstypischen Form der Nachbarbebauung an. Der niedrige Dachraum wird allenfalls als Staufläche genutzt. Auch die Seitenflügel schließen eingeschossig ab. Ihre ungedämmten Pultdächer sind wie das Garagendach als einfache Sparrendächer ausgeführt. Schon aufgrund seines Flachdachs hebt sich die Kubatur des Wohnhauses davon ab. Zudem erstreckt sich dieser Gebäudeteil, der um einiges von der Straßenansicht abgerückt ist, über zwei Geschosse. Unten öffnet sich der Wohnraum über die ganze Hausbreite nach Süden hin. Raumhohe Verglasungen, teilweise als Schiebetüren ausgeführt, geben den Blick und eben auch den Weg auf die Terrasse und in den anschließenden Garten des langgestreckten Grundstücks frei. Eine Pergola, die mit Stoffbahnen bespannt werden kann, spendet der Freifläche Schatten und schützt auch die Innenräume vor zu starker Sonneneinstrahlung. Seitlich überstehende Wände der Brandschutzmauern geben der Terrasse zusätzlichen Wind- und Sichtschutz. Die oben liegenden Schlafräume und das Bad lassen sich durch Schiebeläden, die vor den Fenstern angebracht sind, verschatten.

Horizontal verlaufende Lärchenholzlatten stellen ein wiederkehrendes Fassadenelement dar. Um das gedämmte Wohnhaus sind sie als hinterlüftete Fassade ausgearbeitet, straßenseitig markieren sie den eingeschnittenen Eingang. Im Innenhof verlaufen die Latten mit Zwischenräumen vor der verglasten Fassade, wodurch sich interessante Lichtspiele ergeben. Gerade so wie in der Stadt, wenn das Licht der Straßenbeleuchtung durch die Jalousien fällt. Nur, dass hier das Licht von innen kommt und auch einfach ausgeschaltet werden kann.

www.knauerarchitekten.at

Fotos:

Rupert Steiner
www.rupertsteiner.com

(Erschienen in CUBE Wien 01|23)

Architektur: Knauer Architekten www.knauerarchitekten.at Zimmerei: Wallmüller... mehr
Architektur:

Knauer Architekten
www.knauerarchitekten.at

Zimmerei:

Wallmüller
www.wallmueller.at

Dachdeckerei:

Wolf
www.spenglerei-wolf.at

Elektro:

Elektro Gindl
www.gindl.at

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Stindl Installations
www.stindl.at

Trockenbau, Akustik:

Akustik Fellner
www.akustik-fellner.at

Schlosserei:

Metallbau Weiss
www.metallbau-weiss.at

Parkett:

Fischer Parkett
www.fischerparkett.com

Sanitär-Keramik:

Bette
www.my-bette.com
Grohe
www.grohe.de

Schalter:

Gira
www.gira.de

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)