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Gewohntes Arbeiten

Wenn der Wohnraum Arbeitsinhalt ist, darf der Arbeitsraum gern wohnlich sein

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Koje
Wenigstens ein Drittel des Tages beschäftigen sich Menschen unter der Woche mit ihrer Arbeit.... mehr

Wenigstens ein Drittel des Tages beschäftigen sich Menschen unter der Woche mit ihrer Arbeit. Viel Lebenszeit, die wir am Arbeitsplatz verbringen. Der sollte daher eine angenehme Atmosphäre haben, zum Wohlfühlen beitragen. Umso mehr, wenn das Kerngeschäft Wohnimmobilien sind. Für die Gestaltung ihrer neuen Firmenzentrale in der Inneren Stadt lag für die Buwog und das mit der Innenausstattung beauftragte Atelier Heiss das Thema „Wohnen“ daher nahe.

Den Neubau hatte die Arbeitsgemeinschaft der Architekturbüros Schuberth und Schuberth, Stadler Prenn und Ostertag entworfen. Das mit seinen 6,5 m Höhe beeindruckende Foyer wird von Licht durchflossen, das von den Seiten und von oben einströmt. Repräsentativ und zugleich wohnlich laden an Wohnzimmer erinnernde Sitzgruppen zum Verweilen, Diskutieren oder Ausruhen ein. Den heimeligen Charakter unterstreichen Stehlampen und Teppiche, die die einzelnen Gruppen wie geschützte Inseln wirken lassen, sowie eine Bibliothekswand. Eine Gestaltung, die Besucher willkommen heißt und bereits hier auf die Qualität der Immobilienprojekte verweist. Die Kontaktschwelle sollte bewusst niedrig gehalten werden, die Erdgeschosszone sich dem Kundenverkehr öffnen. Den einladenden Wohnzimmercharakter vom Empfangsbereich und Kundenzentrum ergänzt ein Mitarbeiterrestaurant, kurz Bistro genannt. Es liegt prominent in die Fassade des Erdgeschosses integriert, wartet mit einer Galerie und viel Tageslicht auf. Damit stellt das Restaurant den Außenbezug her und unterstreicht das Ansinnen, ein rundum angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Im Zentrum des Foyers wandert der Blick angezogen von der extra gefertigten, hängenden Lichtskulptur unwillkürlich nach oben, streift die Galerie, verweilt beim Anblick des Oberlichts darüber. Erst danach fällt die Stiege auf, die hinter dem Empfangstresen quer nach oben verläuft, hinauf führt zu den Besprechungsräumen dieser Ebene. Die Geschosse darüber sind ausschließlich den Mitarbeitern vorbehalten, stehen dem Publikumsverkehr auch aus Sicherheitsgründen nicht offen. Mit einer Einschränkung, dem großen Veranstaltungssaal. Der 6 m hohe Raum mit Platz für bis zu 350 Personen steht auch für externe Veranstaltungen zur Verfügung. In der Einrichtung der Obergeschosse findet sich die Wohnzimmeratmosphäre mit den aus der Erdgeschosszone bekannten Elementen wie Teppichen und großzügigen Sitzmöbeln wieder, verstärkt durch Parkettboden. In den elf Kommunikationszonen, die sich um den Innenhof gruppieren, sind Teeküchen, Stehtische, Besprechungskojen und temporäre Arbeitsplätze angeordnet. Die Büros hingegen liegen zum Außenraum, der Stadt und ihrem Trubel zugewandt. Der lässt sich gelassen von der Dachterrasse aus beobachten, von wo der Blick weit über die Stadt reicht.

www.atelier-heiss.at


Fotos:

Peter Burgstaller
www.peterburgstaller.at

(Erschienen in CUBE Wien 01|21)

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