Vokabular des Zwischenraums
Gestaltungsmöglichkeiten von Rückzug und Interaktion in dichten Wohngebieten
Wie können die elementaren Bedürfnisse nach Rückzug und Interaktion im dichter werdenden Wohnumfeld berücksichtigt werden? Und wie nehmen Bewohner ihr Umfeld und die konkreten Spielräume zur Gestaltung von Rückzug und Interaktion ihrer Wohnsituation wahr? Ausgehend von diesen Fragen untersuchte ein interdisziplinäres Forschungsteam der Hochschule Luzern ausgewählte Wohnquartiere. Im Fokus stand dabei der sogenannte „erweiterte Fassadenraum“, der die Gebäudehülle, den Zwischenraum bis zur gegenüberliegenden Fassade und die dahinterliegenden Innenräume umfasst. Das Resultat der Studie ist keine Handlungsanweisung, sondern ein „Vokabular des Zwischenraums“. Dieses Nachschlagewerk stellt sieben Begriffe wie etwa „Tarnung“, „Intermezzo“ oder „Flirt“ vor, die das Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit charakterisieren. So unterschiedlich diese Begriffe sind, entspringen sie doch dem gemeinsamen Leitgedanken, die allerorts geforderte bauliche Verdichtung nicht lediglich als Sachzwang hinzunehmen, sondern als räumlich-atmosphärische Qualität zu nutzen.
Angelika Juppien, Richard Zemp. Herausgegeben von der Hochschule Luzern, Institut für Architektur (IAR) und Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP)
Vokabular des Zwischenraums
Broschiert, 212 Seiten, 141 farbige und 8 sw-Abbildungen, Format: 14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-03860-154-8, 38 Euro
www.park-books.com