Ein sicheres Zuhause
Wichtigstes Kriterium für Smart Home Anwender bei An- und Abwesenheit
2016 wurde in Deutschland alle drei Minuten eingebrochen. 42 Prozent aller Einbrüche geschehen am Tag zwischen 6 und 21 Uhr. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: In den letzten 15 Jahren geht der Anteil an vollendeten Wohnungseinbrüchen zurück. Dies liegt zu einem großen Teil an der Vielzahl von Produkten zur Sicherung von Haus und Wohnung. Umfangreich ist das Repertoire an Sicherheitskomponenten geworden und reichen von der Einbruch- und Gefahrenmeldeanlage, unsichtbarer Branddetektion bis zum Videoüberwachungssystem für Gebäude und Freiflächen oder der Zutrittskontrolle. Dazu kommen neuerdings noch Anwendungen wie Licht, Jalousie, Multimedia und Entertainment. Hier kann man verschiedene Szenarien programmieren, die das Haus bei Abwesenheit trotzdem sicht- und hörbar bewohnt aussehen lassen. Erfreulicherweise hat sich hier mit einem integrativen Visualisierungssystem etwas getan, das den Insellösungen ein Ende setzt. Mit diesem System können nun alle herstellerunabhängigen Applikationen komfortabel auf einer einzigen Bedienoberfläche geregelt werden. Eine Usability, die nicht nur der Schutzperson Komfort bietet. Für Personenschützer und Sicherheitsbeauftragte bedeutet sie im Alarmfall eine wichtige Zeitersparnis, denn die individuelle 3-D-Darstellung der Liegenschaft auf der Bedienoberfläche sorgt für rasche Orientierung und Einschätzung der Situation.
Zudem hat sich die Videoüberwachung in den letzten Jahren deutlich verbessert. Zusammen mit Ultra-HD-Überwachungskameras hält seit kurzem auch die 4K-Auflösung Einzug in die Videoüberwachung. Doch breite Anwendung findet diese ultrahohe Auflösung bisher noch nicht, vor allem wegen der enormen Anforderungen an die Bandbreite und der Datenmenge. An einem Gleichgewicht zwischen Bildqualität, Übertragungskapazitäten und Datenanforderungen wird aber bereits gearbeitet.
Das Auto, als fahrende Schaltzentrale für das Smart Home, spielt ebenfalls eine zunehmende Rolle in der Sicherheit. Bereits im Einsatz befindliche Car-Net-Dienste ermöglichen das Abrufen und Steuern von Funktionen, ohne dass ein Smartphone angekoppelt ist. Die Weiterführung ist das Interagieren von Haus und Auto, wenn Sensoren beispielsweise einen Wasserschaden oder eine Rauchentwicklung erkennen. Der Fahrer bekommt diese Information während der Fahrt über das Autodisplay angezeigt, kann dann über entsprechend positionierte Kameras einen Blick in sein Zuhause werfen und wenn nötig, umgehend Hilfe organisieren.
Es muss jedoch nicht immer digital sein. Eine Vielzahl von Einbrüchen lassen sich durch mechanischen Einbruchschutz verhindern. Eine Maßnahme ist die Fenster-Alarmsicherung. Der batteriebetriebene Griff ist eine unauffällige, integrierte Alarmanlage und reagiert bei Erschütterungen an der Scheibe sowie bei Aufhebelungsversuchen am Tür- oder Fensterrahmen.