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Familiengericht zieht in neu gestaltete, helle und barrierefreie Räume mit besonderem Lichtkonzept

Fast 40 Jahre steht das Behördenzentrum schon in Heilbronn. Gleich mehrere Landesbehörden... mehr

Fast 40 Jahre steht das Behördenzentrum schon in Heilbronn. Gleich mehrere Landesbehörden beherbergt das 1983 gebaute viergeschossige Gebäude: Sowohl das Regierungspräsidium Stuttgart als auch einzelne Bereiche des Grundbucherfassungsamtes, den Polizeiposten Heilbronn-Innenstadt sowie das Amt von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, welches gleichzeitig auch Bauherr des Gebäudes ist.

Nachdem die Kantine im Jahr 2015 geschlossen wurde, standen Räumlichkeiten auf rund 900 m² leer. Als eine Sanierung des Gebäudes anstand, sollte das benachbarte Familiengericht in die Umbauplanung von Müller Architekten einbezogen werden: moderne Gerichtssäle im Erdgeschoss und Büroflächen im 1. Obergeschoss. Allerdings ließ sich die ehemalige Kantine nicht ohne weiteres umnutzen. Die Konstruktion und die Statik konnte man zwar erhalten, die technischen Gewerke jedoch mussten komplett zurückgebaut werden. Sie bilden gemeinsam mit dem Innenraumkonzept den größten Baustein des neugestalteten zweitgrößten Familiengerichtes in Baden-Württemberg. Auf den freigewordenen Flächen und weiteren Büroflächen im Erdgeschoss entstanden sechs Gerichtssäle sowie Beraterzimmer und verschiedene Nebenräume. Kernpunkt des Entwurfs ist die Realisierung einer gesicherten Erschließung der Gerichtsräume, Beratungszimmer und eines öffentlichen Bereiches des Familiengerichtes, der durch den Hauptzugang des Gebäudes erfolgt. Für die zentrale Betriebstechnik wurden Flächen im Untergeschoss notwendig. Geplant und umgesetzt wurde das Sanierungsprojekt in rund drei Jahren. Seit Ende Dezember 2021 finden in den neuen, barrierefrei zugänglichen Gerichtssälen Verhandlungen statt. Die hellen und großzügigen Räume sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Eichenparkett und gelochte Verkleidungen ebenfalls aus Eichenholz unterstützen den prägenden Raumeindruck. Innenräume ohne direkte Fenster ins Freie werden über satinierte Glasflächen belichtet. Kühldecken mit Aluminiumprofilen temperieren die Räume. Für die Lichtplanung zeichnet das Unternehmen Planlicht aus Österreich verantwortlich. Die Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung basiert auf einem individuellen Profilsystem.

Die umfassende Brandschutz- und Fassadensanierung im gesamten Gebäude wird in einem separaten Bauabschnitt umgesetzt.

www.vermoegenundbau-bw.de
www.architekten-online.com

Fotos:

Oliver Rieger
www.oliverrieger.com

(Erschienen in CUBE Stuttgart 01|22)

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