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Kleines Gartenparadies

Aus einer strukturlosem Rasenfläche wurde ein attraktives Outdoor-Wohnzimmer

Beim Blick aus der großen Fensterfront in den Garten ihres Neubaus bot sich den Bewohnern ein... mehr

Beim Blick aus der großen Fensterfront in den Garten ihres Neubaus bot sich den Bewohnern ein wenig einladender Blick. Ohne Struktur und ohne reizvolle Aufenthaltsbereiche wirkte die umlaufende Rasenfläche schlicht trist. Auch die Sicht aus dem Garten in Richtung Gebäude zeigte zwar einen attraktiven Baukörper, der seine Wirkung jedoch ohne stimmige Außenanlage nicht gänzlich entfalten konnte. Martin Straßen vom Planungsbüro BSS-LA erkannte das Potenzial des Grundstücks und verwandelte ein Teilstück des insgesamt 1.350 m² großen Gartens in eine strukturierte Fläche mit kleinteiligen Zonen, die den gewünschten Effekt erzielen: Ein Gartenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität, der sich an drei Seiten des Gebäudes schmiegt und zur Straßenseite hin Sichtschutz bietet.

Die 350 m² große, neu zu planende Fläche orientiert sich nicht etwa am Wohngebäude, sondern nutzt den Verlauf des Grundstücks aus. Die vorgeschaltete Bedarfsanalyse ergab, dass der Garten von der fünfköpfigen Familie intensiv genutzt werden sollte. Einen idealen Zugang bieten die weit zu öffnenden Türen von der Wohnküche aus. Zunächst wurde der zur erschließenden Straße  gelegene Hang abgetragen und durch eine niedrige Stützmauer aus für die Region typischem Ruhrsandstein abgefangen. Der Clou: In die Mauer wurde, sehr zur Freude der drei Kinder, ein Pizzaofen eingebaut. Daneben lädt, vor der ebenfalls neu errichteten Orangerie, ein Sitzplatz mit Holzdeck zum Verweilen ein. Der Schwarze Maulbeerbaum in Dachform gleich im Anschluss verleiht nicht nur ein Gefühl der Geborgenheit, sondern schlägt mit seinen Früchten zugleich einen Bogen zum davor beginnenden Nutzgarten. „Dessen Hochbeete sind linear angeordnet und führen bis zur Wohnküche, so dass diese fließend in den Garten übergeht“, erläutert der Velberter Landschaftsarchitekt. Mit seinen Beerensträuchern und Obstbäumen ist so ein „Naschweg“ entstanden. An der Orangerie beginnt eine verputzte Giebelwand, die für Sichtschutz zur Straße hin sorgt. Im weiteren Verlauf übernimmt ein lebendiger Grenzverlauf diese Aufgabe. Eine Hecke aus Buchen, Eiben und Hainbuchen wurde im Wechsel angepflanzt. In dem Bereich, in dem die Straße höher als das Gebäude mit seinem Flachdach liegt, kamen immergrüne Eiben zum Einsatz. Alle qualitativ hochwertigen Pflanzen wie etwa Sumpf-Eiche oder Perückenstrauch wurden bereits als größere Exemplare eingepflanzt, um von Beginn an den Eindruck eines eingewachsenen Gartens zu erreichen. Lebendige und farbenfrohe Akzente setzen zudem artenreiche Stauden.

www.bss-la.de

Fotos:

Astrid Born-Straßen

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|22)

 

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