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Kino-Ikone im Stil der 50er

Die Essener Lichtburg ist Deutschlands größter Filmpalast

Deutschlands größter – und sicher auch schönster - Filmpalast liegt mitten in Essens Innenstadt.... mehr

Deutschlands größter – und sicher auch schönster - Filmpalast liegt mitten in Essens Innenstadt. Die Lichtburg aus den 1920er-Jahren ist eine Kino-Ikone unter Denkmalschutz, die modernste Leinwandtechnik, historisches Flair und stilvolle Architektur vereint.

Großstadt-Architektur aus einem Guss zu erschaffen, war Ende des 19. Jahrhunderts das Ziel der „Burgplatz AG“, bestehend aus der Essener Stadtverwaltung und privaten Investoren. Der Essener Stadtbaurat Ernst Bode entwarf das Gebäude für das Kino im Stil der „Neuen Sachlichkeit“. Die Innenarchitektur verwirklichte das Essener Architekturbüro Heydkamp und Bucerius nach ursprünglichen Entwürfen des Architekten Lothar Kaminksi.

Besonders prägnan ist die Kuppel von 20 Metern Durchmesser, damals die größte in einem deutschen Theaterraum. Eröffnet wurde die Lichtburg am 28.10.1928 mit rund 2.000 Polsterklappsitzen und elektrischer Platzmeldeanlage, die der Kassiererin im Eingangsbereich anzeigte, wenn ein Platz besetzt war. Schon damals galt die Lichtburg als das modernste Filmkunsttheater Deutschlands. 1943 brannte der riesige Zuschauerraum völlig aus. Der Wiederaufbau im Stil der 50er-Jahre verlieh der Lichtburg ihr bis heute unvergleichlich elegantes Flair.

Bis in die 80er-Jahre machten unzählige Uraufführungen mit hunderten nationaler und internationaler Filmstars die Lichtburg zum führenden Premierenkino des Landes. Stars wie Gary Cooper, Zarah Leander, Romy Schneider, Curd Jürgens, Marika Rökk, Pierre Brice, Bud Spencer und Louis Armstrong wandelten über den roten Teppich und festigten den Ruhm der Lichtburg. Mit Beginn des Multiplexbooms Anfang der 90er-Jahre geriet die Lichtburg in die Krise. Das Gebäude sollte zur Einkaufspassage umgebaut oder gar verkauft werden. Eine Initiative von Bürgern und Kulturschaffenden verhinderte den Abriss. Lange kämpfte man für den Erhalt des Filmpalastes.

1998 übernahm die Essener Filmkunstheater GmbH mit Geschäftsführerin Marianne Menze die Lichtburg. Mit Hilfe des Kulturbeirates der Stadt, Politikern, Künstlern und Medienvertretern kam es zum einstimmigen Ratsbeschluss, dass die Lichtburg als Kino erhalten bleibt. Dank zahlreicher Investoren wurde sie von März 2002 bis März 2003 bis ins Detail restauriert, renoviert und mit neuester Bild- und Tontechnik sowie einer Theaterbühne ausgestattet. Der große Saal mit seinen heute 1.250 Sitzplätzen gibt auch Veranstaltungen wie Konzerten, Musicals, Theater, Tanz, Lesungen und Preisverleihungen einen außergewöhnlichen Rahmen. Seit der Wiedereröffnung mit der Deutschlandpremiere „Das Wunder von Bern“ setzt die Lichtburg ihre Tradition als Premierenkino wieder fort: Heino Ferch, Hannelore Elsner, Wim Wenders, Daniel Brühl, Heike Makatsch, Til Schweiger, Matthias Schweighöfer und viele andere Stars feiern hier regelmäßig Premiere. Kein Wunder: Die Lichtburg ist ein Prachtstück an Kinokultur und -tradition.

www.lichtburg-essen.de

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