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Hightech in Wohlfühlatmosphäre

Die Planung radiologischer Spezialpraxen erfordert eine komplexe Herangehensweise

Es war ein spektakulärer Anblick und ein technischer Kraftakt, als am MVZ blikk Radiologie... mehr

Es war ein spektakulärer Anblick und ein technischer Kraftakt, als am MVZ blikk Radiologie Bochum an den Augusta Kliniken geballte Hochleistungstechnik angeliefert wurde: Zwei 3-Tesla-MRT, drei 1,5-Tesla-MRT, ein CT sowie ein Röntgengerät. Per Kran mussten die 4–7,5 t schweren Geräte zunächst 20 Höhenmeter bewältigen, damit sie im 4. Obergeschoss auf speziellen Rollen durch die Einbringöffnung weitere 20 m bis zu den Untersuchungsräumen geschoben werden konnten.
 
Krampe Schmidt Architekten aus Bochum, die bereits viele Gesundheitsbauten im Bestand oder als Neubau realisiert haben, verfolgten die Anlieferung als verantwortliches Architekturbüro genauestens. „Die neue Praxis befindet sich in einem bis dato ungenutzten Staffelgeschoss“, erläutert Architekt Jürgen Schmidt. „Die Vorarbeiten bestanden unter anderem darin, den Unterbau und die Wände mit Stahlblechen zu versehen, um das Magnetfeld der MRTs abzuschirmen.“ Die gesamte weitere Technik versteckt sich dezent in den Decken: Dazu zählen etwa Leitungen für Lüftungsgeräte, Datenkabel für Technik ebenso wie weitere Elektroleitungen. Mit rund 1.000 m² Fläche ist die radiologische Praxis in Bochum eine der größten ihrer Art in ganz Deutschland und nach ihrem Vorbild wurden weitere radiologische Praxisstandorte im Ruhrgebiet realisiert. Wenn so viel Technik auf Menschen trifft, spielt ein wohltuendes und vertrauenerweckendes Erscheinungsbild eine große Rolle. Beim Betreten der Praxis wird der Blick unweigerlich von der großen Empfangstheke angezogen, die den Eintretenden auf den ersten Blick Orientierung bietet. In diesem offenen Bereich ist zudem der Wartebereich verortet. Die Bochumer Architekten setzten auf eine zurückhaltende Gestaltung, in der dezent hin und wieder das neue Logo des Praxisbetreibers auftaucht. Sie berücksichtigten in ihrer Planung optimale Abläufe für die medizinischen Prozesse und sorgten für eine hohe Aufenthaltsqualität für Patienten und die Mitarbeiter. Dies kommt etwa durch helle Wände, große Glasflächen und Beleuchtung sowie Fensterfronten zum Ausdruck, die Tageslicht in die Räumlichkeiten lassen und zugleich einen Blick ins Grüne ermöglichen. Ein schönes Detail: Wenn der Patient auf die Untersuchung im MRT vorbereitet wird, blickt er auf eine hinterleuchtete Plexiglasscheibe an der Decke mit vorbeiziehenden Wolken vor blauem Himmel. Das Motiv aus der Natur hat intuitiv eine beruhigende Wirkung. Einen schönen Kontrast zum klaren Weiß bilden Bodenbeläge aus PVC-Planken in dunkler Eichenoptik. Sie vertragen auch die Reinigung mit Desinfektionsmittel, was im medizinischen Bereich unerlässlich für die Hygiene ist.

www.krampe-schmidt.de

Fotos:

Hans Jürgen Landes
www.landesfoto.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 01|22)

Architekten: Krampe Schmidt Architekten www.krampe-schmidt.de Bodenbelag: Gerflor... mehr
Architekten:

Krampe Schmidt Architekten
www.krampe-schmidt.de

Bodenbelag:

Gerflor
www.gerflor.de

Akustikdecke:

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www.knauf.de

Möbel- und Innenausbau:

Egger
www.egger.com

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