Der Name ist nicht Programm
Farbenfrohes Ambiente im neuen Hotel ”The Grey“
Mitten im Zentrum von Dortmund sollte aus einem alten Hotelgebäude ein neues Hotel mit Wiedererkennungswert und individuellem Ambiente entstehen: The Grey. Um dieses Projekt zu realisieren, wurde das Büro Eben architektur ins Boot geholt, das neben der Gestaltung der Zimmer, Flure und des Erdgeschosses auch für die Entwürfe und Fertigstellung der passenden Möbel verantwortlich war.
Zum Zeitpunkt der Beauftragung waren die Bäder des schon länger leer stehenden Hotels bereits weitest gehend fertig gestellt und auch der Bodenbelag mit beigefarbenen Fliesen in den Zimmern war größtenteils verlegt. Diese Vorgaben griffen die Architekten gestalterisch auf, indem sie zum Beispiel die Farbe Beige des Bodens auch im Erdgeschoss fortsetzten und an sämtlichen Innenwänden des Hotels als Wandfarbe wiederholten, was eine behagliche und warme Atmosphäre entstehen ließ.
Auch die Raumaufteilung, die viele Zimmer mit unterschiedlichen Raumgrößen und Zuschnitten hervorbrachte, lag bereits fest. Um selbst die sehr kleinen Zimmer nicht zu voll gestellt wirken zu lassen, musste eine geschickte Möblierung her. Eine entsprechende Lösung fanden die Architekten in der Kombination von kantigen Elementen wie Bett, Schrank und Kofferablage mit runden, beweglichen Möbeln. Daher wurden sämtliche Einrichtungsgegenstände wie Nacht- und Couchtische, Minibar, Schreibtisch, Sessel und Stehleuchten in runder Form ausgeführt und ein cleveres System von Zylindern in unterschiedlicher Höhe und Durchmessern entwickelt, welches eine flexible und doch homogene Gestaltung der unterschiedlichen Zimmerarten zuließ.
Eine besondere Herausforderung hatten die Architekten bei der Gestaltung des Erdgeschosses zu meistern, da hier eine geringe Deckenhöhe zu den Vorgaben gehörte. Um dem Raum seine Gedrungenheit zu nehmen und aufzulockern, entschied man sich bei diesen Räumlichkeiten ebenfalls für das Kombinationskonzept aus runden und eckigen Formen. Zugleich bilden auch hier die Möbel in unterschiedlichen Grautönen mit markanten Einschnitten und Akzenten in Rot-, Orange- und Rosatönen einen harmonischen Kontrast zur beigefarbenen Wand- und Bodengestaltung.
Mit dem Ziel, im Frühstücksraum eine ausreichende Anzahl an Sitzplätzen mit viel Freiraum zu schaffen, dabei aber die straßenseitigen Außenwände mit den großen Fensteröffnungen freizuhalten, wurde eine Sitzlandschaft in der Raummitte entworfen. Mit dem Rücken versetzt angeordnete Halbkreise scheinen auf einfachste Art Platz zu sparen. Speziell angefertigte Deckenleuchten greifen das Kreisthema wieder auf und tragen so zum harmonischen Ambiente bei. Ein weiterer Hingucker im Frühstücksraum sind die großformatigen, leicht verfremdeten Dortmund-Aufnahmen, die gemeinsam mit der Designerin Alexandra Wagner (RAUM Mannheim) entstanden sind und einen unmittelbaren Bezug zur Stadt herstellen.
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Architekten
Eben Architektur
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Fotografie
Olivier Pol Michel (OPM Fotografie)
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