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Alt und Neu zusammengefügt

Neu- und Umbau an der St. Aloysius Kirche bereichern Gemeinde und Stadt

Die St. Aloysius Kirche in Iserlohn ist eine wichtige Dominante im Stadtraum. Die benachbarten... mehr

Die St. Aloysius Kirche in Iserlohn ist eine wichtige Dominante im Stadtraum. Die benachbarten Gebäude des Pfarrhauses und der ehemaligen Vikarie rahmen den Kirchenvorplatz ein und bilden ein denkmalgeschütztes Ensemble. Mit dem Bau des neuen Gemeindezentrums Forum St. Pankratius greift das Entwurfskonzept der Architektin Eva Reber die vorgefundene additive Gebäudestruktur auf und schafft eine neue begehbare Raumfolge von Wegen und Plätzen als direkte Anbindung an die Straße Hohler Weg und den Fuß- und Radweg der ehemaligen Bahntrasse. Entlang dieser Achse öffnen sich unterschiedliche Freiräume als Eingangs- und Aufenthaltsbereiche für das neue Gemeindezentrum.

Da der Pfarrei St. Pankratius als Bauherr die Zusammengehörigkeit der Bereiche wichtig war, wurde das neue Gebäude auch aus rotem Backstein errichtet. In Anlehnung an die Gesimse des Bestandes erhielt der Neubau ebenfalls eine horizontale Gliederung durch die profilierte Backsteinfassade. Dem Sockelgesims der Kirche entspricht das verbindende Sockelplateau aus glatt gemauertem Backstein bzw. Pflasterklinker; analog zum Rundbogenfries wird beim neuen Gemeindezentrum der obere Abschluss durch einen glatten, langformatigen Ziegelverband hervorgehoben. Das Gebäude wird über das verglaste Foyer erschlossen. Der Saal ist ein 4,75 m hoher, quadratischer Raum, der mit einer mobilen Trennwand unterteilt werden kann und zur Kirche auf der gesamten Breite verglast ist. Vorgelagert ist ein offener, erhöht liegender, auch für Veranstaltungen nutzbarer Gemeindeplatz mit schönem Blick auf die Kirche entstanden. Der Zugang zum Seniorentreff kann je nach Bedarf über das Foyer oder einen separaten Eingang erfolgen.

Die ehemalige Vikarie wurde denkmalgerecht zu einem Verwaltungszentrum umgebaut und hat ihr ursprüngliches, markantes Erscheinungsbild mit dem gespiegelten Charakter und der doppelten Eingangstür beibehalten. Die historischen Holztüren wurden aufgearbeitet und aus Brandschutzgründen dichtschließend ausgestattet, die Holzfenster erhielten eine Wärmeschutzverglasung. Die beiden innen liegenden steilen Treppen wurden entfernt, an deren Stelle verbindet heute eine zweiläufige Treppe aus Holz die beiden Haushälften miteinander. Im Erdgeschoss und Obergeschoss sind Arbeitsräume und Nebenräume wie Archiv und Teeküche entstanden. Über einen Durchbruch zum bestehenden Pfarrhaus ist die Vikarie intern angebunden.

www.reber-architektur.de

Fotos:

Mark Wohlrab
www.mark-wohlrab.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 03|19)

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