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Reduce, Reuse, Recycle – Result
Erweiterung, Modernisierung und energetische Sanierung einer 50er-Jahre-Siedlung in Holz
Der Kontrast könnte größer kaum sein: Eine triste 50er-Jahre Siedlung wurde in Sendling in ein... mehr
Der Kontrast könnte größer kaum sein: Eine triste 50er-Jahre Siedlung wurde in Sendling in ein modernes Wohnquartier verwandelt. Der Vorher-Nachher-Effekt kann vor Ort in Augenschein genommen werden, im Umfeld der ganzheitlich erneuerten Häuser stehen noch 50er-Jahre-Wohnblöcke im „Urzustand“, ziemlich heruntergekommen und unwirtlich. Die Metamorphose ist schier nicht zu glauben. In zwei Bauabschnitten von 2010 bis 2013 vollzog sich die Wandlung hin zu einem einladend wirkenden Wohnquartier.
Was sich verkürzt einfach anhören mag, hatte einen langen Forschungsvorlauf: Architekt Florian Lichtblau tat sich mit dem Lehrstuhl für Holzbau unter Prof. Hermann Kaufmann von der TU zusammen und sie entwickelten gemeinsam mit den Studenten ein neues energetisches Konzept, bei dem Holzkonstruktionen wie etwa vorgefertigte Fassaden eine entscheidende Rolle spielen. Grundidee war, die massiv gebauten Bestandsgebäude und deren Herstellenergie zu erhalten und durch den Einsatz von Holz als Baumaterial zu erweitern und modern umzugestalten. Die Wohnbaugesellschaft GWG, der die Siedlung gehört, ließ sich auf dieses Experiment ein und die Bilanz kann sich wahrlich sehen lassen: Die Wohnfläche wuchs um fast 100 % auf 5.350 m2 in beiden Bauabschnitten – dafür wurden insgesamt 1.100 Kubikmeter Nadelholz verbaut – was energetisch einer Bindung von 1.100 Tonnen CO2 entspricht; die Anzahl der Wohnungen stieg durch Aufstockung von 48 auf 81; der Wärmeverlust sank um das 5-fache; der Energiebedarf reduzierte sich um unglaubliche 90 Prozent. Eine überzeugende Ökobilanz. Was als Forschungsprojekt begann, ist nun zum Modellprojekt oder gar Prototyp geworden. Holz statt Stein – oder wie Architekt Lichtblau es formuliert: „Mit dem Baustoff Holz kehrt Wärme als Lebensmetapher zurück.“
Der nun in neuem Glanz erstrahlende Teil der Siedlung besteht aus drei Wohnblöcken, die parallel zueinander stehen. Die Grünflächen wurden so gestaltet, dass sie beste Aufenthaltsqualität bieten: es gibt mit orangefarbenen Plexi-Elementen überdachte Sitzecken, Spielmöglichkeiten für Kinder und Wege, die die Gebäude untereinander verbinden. Alle drei Häuser sind mit schmalen vorvergrauten Nadelholzschalungen vertikal beplankt. Einen farblich wunderbaren Kontrast dazu bilden die Metallverblendungen der Balkone und Eingangsbereiche in unterschiedlichen kräftigen Grüntönen, die gleichzeitig das charakteristische Merkmal der Siedlung sind.
Die Mustersiedlung mit ihren sichtlich zufriedenen Bewohnern ist das größte bisher realisierte Holzbauprojekt in München und soll noch um einen weiteren Bauabschnitt wachsen. Diese Aufgabe gestemmt zu haben, ist der Verdienst von vielen, aber eine entscheidende Rolle hat dabei der engagierte Architekt gespielt. Er war der Motor und Initiator dieser – wie er es nennt – „siebenköpfigen Hydra“, die sich hinter dem Anspruch „ganzheitlicher Lösungen für Gebäudesanierung“ verbirgt. Die rundum erneuerte Siedlung erhielt zahlreiche Auszeichnungen: den Holzbaupreis Bayern 2015, den Bayerischen Energiepreis 2015, den Ehrenpreis guter Wohnungsbau 2015 – um nur einige zu nennen.
www.lichtblau-architekten.de
Was sich verkürzt einfach anhören mag, hatte einen langen Forschungsvorlauf: Architekt Florian Lichtblau tat sich mit dem Lehrstuhl für Holzbau unter Prof. Hermann Kaufmann von der TU zusammen und sie entwickelten gemeinsam mit den Studenten ein neues energetisches Konzept, bei dem Holzkonstruktionen wie etwa vorgefertigte Fassaden eine entscheidende Rolle spielen. Grundidee war, die massiv gebauten Bestandsgebäude und deren Herstellenergie zu erhalten und durch den Einsatz von Holz als Baumaterial zu erweitern und modern umzugestalten. Die Wohnbaugesellschaft GWG, der die Siedlung gehört, ließ sich auf dieses Experiment ein und die Bilanz kann sich wahrlich sehen lassen: Die Wohnfläche wuchs um fast 100 % auf 5.350 m2 in beiden Bauabschnitten – dafür wurden insgesamt 1.100 Kubikmeter Nadelholz verbaut – was energetisch einer Bindung von 1.100 Tonnen CO2 entspricht; die Anzahl der Wohnungen stieg durch Aufstockung von 48 auf 81; der Wärmeverlust sank um das 5-fache; der Energiebedarf reduzierte sich um unglaubliche 90 Prozent. Eine überzeugende Ökobilanz. Was als Forschungsprojekt begann, ist nun zum Modellprojekt oder gar Prototyp geworden. Holz statt Stein – oder wie Architekt Lichtblau es formuliert: „Mit dem Baustoff Holz kehrt Wärme als Lebensmetapher zurück.“
Der nun in neuem Glanz erstrahlende Teil der Siedlung besteht aus drei Wohnblöcken, die parallel zueinander stehen. Die Grünflächen wurden so gestaltet, dass sie beste Aufenthaltsqualität bieten: es gibt mit orangefarbenen Plexi-Elementen überdachte Sitzecken, Spielmöglichkeiten für Kinder und Wege, die die Gebäude untereinander verbinden. Alle drei Häuser sind mit schmalen vorvergrauten Nadelholzschalungen vertikal beplankt. Einen farblich wunderbaren Kontrast dazu bilden die Metallverblendungen der Balkone und Eingangsbereiche in unterschiedlichen kräftigen Grüntönen, die gleichzeitig das charakteristische Merkmal der Siedlung sind.
Die Mustersiedlung mit ihren sichtlich zufriedenen Bewohnern ist das größte bisher realisierte Holzbauprojekt in München und soll noch um einen weiteren Bauabschnitt wachsen. Diese Aufgabe gestemmt zu haben, ist der Verdienst von vielen, aber eine entscheidende Rolle hat dabei der engagierte Architekt gespielt. Er war der Motor und Initiator dieser – wie er es nennt – „siebenköpfigen Hydra“, die sich hinter dem Anspruch „ganzheitlicher Lösungen für Gebäudesanierung“ verbirgt. Die rundum erneuerte Siedlung erhielt zahlreiche Auszeichnungen: den Holzbaupreis Bayern 2015, den Bayerischen Energiepreis 2015, den Ehrenpreis guter Wohnungsbau 2015 – um nur einige zu nennen.
www.lichtblau-architekten.de
Architekten: Lichtblau Architekten BDA www.lichtblau-architekten.de mehr