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Neuzeitlicher Dreiseithof

Ein Einfamilienhaus ganz in Lärchenholz gehüllt

Durch Teilung eines der typischen langgezogenen Flurgrundstücke entstanden zwei schmale, zur... mehr

Durch Teilung eines der typischen langgezogenen Flurgrundstücke entstanden zwei schmale, zur Bebauung freigegebene Hälften in einer Nachkriegssiedlung am Ortsrand von Töging. Auf der westlichen Hälfte des Baugrunds steht nun ein aufsehenerregendes Haus, das – gleich einer modernen Interpretation einer Scheune – gänzlich von einer Holzlattung aus sägerauer Lärche umhüllt ist.

Der Entwurf stammt vom Büro Robert Maier Architekten aus Neuötting und orientiert sich einerseits an der Form des Grundstücks und setzt zudem das im oberbayrischen Raum typische Material Holz für die Gebäudehülle ein. Bis die geplante Straße im Westen fertig war, musste zunächst zweigleisig gefahren werden und ein weiterer vorübergehender Zugang im Osten beibehalten werden, aber von Anfang an wurde die finale Situation bedacht und die Garage im Westen geplant. Von der Garage aus führt ein langer schmaler Gang zum mittig gelegenen Haupteingang im Norden. Das Grundstück wird so in drei Bereiche geteilt – Haus, Garten und Garage mit einer im Norden angebauten Sauna. Eine Loggia mit einem semi-transparenten Lärchenleistenvorhang und ein übermannshoher dichter Holzzaun im Saunabereich schirmt das Grundstück auf zwei Seiten ab. Das Wohnhaus hat ein ortstypisches Satteldach mit einer Aluminiumverkleidung. Der Dachstuhl wurde ausgebaut und fungiert als klassischer Speicher. Das Gebäude ist nicht unterkellert und lagert auf einem Plattenfundament aus Beton. Die Außenwände sind als Holzrahmenkonstruktion mit einer zusätzlichen Installationsschicht und einer Gipskartonverkleidung auf der Innenseite ausgeführt. Auch die Innenwände sind in Holzrahmenbauweise ausgeführt und mit Gipskartonplatten verkleidet. Holzbalkendecken sowie Estrich und Parkett auf dem Boden runden den Innenausbau ab. Teilweise ist der Boden auch mit einem Polyurethanbelag versiegelt. Eine Besonderheit sind die aus der Fassade herausragenden „Fensterläden“, hier ausgebildet als feststehende Holzschiebeläden, die einen Spaltbreit vor der Fassade angebracht sind. Sie verspringen um eine Fensterbreite im oberen Stockwerk.

Das Innenleben des Hauses hat die klassische Raumaufteilung eines Einfamilienhauses: Im nördlichen Teil liegen Eingang, Garderobe, eine Dusche mit WC und ein Hauswirtschaftsraum. Südlich, zur Sonnenseite hin, liegen Wohnen, Küche und Essen sowie ein Gästezimmer, das wahlweise als Büro verwendet wird. Der Wohnbereich ist in Birkensperrholz gehalten, der Küchenbereich in Weiß. Vom Flur aus führt die Treppe in das Obergeschoss mit Elternschlafzimmer, Masterbad und Ankleide im Westen und zwei Kinderzimmern im Süden. Die Energieversorgung des Hauses ist ebenfalls eine Besonderheit: Sie erfolgt durch eine Eisspeicherheizung mit Solarrückgewinnung. Im Sommer kann dieser spezielle Eisspeicher zur Kühlung des Gebäudes genutzt werden.

www.rm-architekten.com

(Erschienen in CUBE München 03|20)

Architekten: Robert Maier Architekten www.rm-architekten.com Bauunternehmer: Haberl Bau... mehr
Architekten:

Robert Maier Architekten
www.rm-architekten.com

Bauunternehmer:

Haberl Bau
www.haberl-bau.de

Holzbau:

Holzbau Hager
www.hager-holzbau.de

Innenausbau:

Krapf Innenausbau
www.krapf-innenausbau.de

Tischlerarbeiten:

Schreinerei Weinfurtner
Telefon: 08725-633

Bodenbeschichtung:

Geiger Bautenschutz
Telefon: 09920-628

Fotos:

Gunter Bieringer
www.gunterbieringer.de

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