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Grünzug auf dem Tunnel
Der Petuelpark birgt überraschende Aus- und Einblicke
Ein moderner Park versteckt sich im Münchner Norden, zwischen Leopold- und Belgradstraße. Viele... mehr
Ein moderner Park versteckt sich im Münchner Norden, zwischen Leopold- und Belgradstraße. Viele werden ihn vielleicht bisher nur vom „Untendurchfahren“ kennen, denn er wurde auf dem Deckel des Petueltunnels gebaut. Doch die 2004 fertiggestellte Grünanlage ist nicht nur von seinen ungewöhnlichen Ausmaßen mit etwa 900 m Länge und nur 60 m Breite und seinen versetzten Ebenen interessant – auch von der landschaftsarchitektonischen und künstlerischen Seite bietet er viel Potenzial: Neben den Landschaftsarchitekten Jühling & Bertram haben hier auch einige internationale Künstler im Rahmen des Münchner Kunst am Bau-Projekts Quivid ihre Handschrift hinterlassen.
„Der Petuelpark hat tatsächlich eine ganz eigene und nicht beliebig übertragbare Identität“, sagt die Münchner Landschaftsarchitektin Stefanie Jühling. „Sein Rückgrat bildet die leuchtend rote Tunnelwand. Sie gibt für spätere Generationen, für die der Park längst eine Selbstverständlichkeit geworden ist, einen Hinweis auf den Untergrund – das Verkehrsbauwerk, das die lärmenden Autos geschluckt hat.“ Stefanie Jühling und ihr Partner Otto A. Bertram benutzten bei der Parkgestaltung bewusst die versetzten Ebenen, die durch den aus Kostengründen nicht vollständig versenkten Tunnel entstanden. Diese Höhendifferenz von 3 m ermöglichte ihnen die Inszenierung des großzügigen Plateaus oben und die kleinen Rückzugsräume auf der unteren Ebene. Breite Rasenstufen, begleitet von Eibenhecken und Birken, charakterisieren die obere Parkebene und die gerade geführten Wege vermitteln einen Eindruck von Weitläufigkeit. Von oben blickt man auf die Gärten der unteren Ebene und auf das schnell fließende Band des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals. Flach geneigte Rampen und breite Rasenstufen, die zum Liegen einladen, verbinden diese beiden Ebenen miteinander. Eingebunden in Haine aus Zierobstgehölzen, sind hier die vier „Gartenzimmer“ zu finden – die die Landschaftsarchitekten wie eine 4-Zimmer-Wohnung mit Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad vor der südorientierten Wand inszeniert haben. Drei Plätze sind wichtige Bestandteile des Areals: Im Westen lädt der Platz an der Pfennigparade die Besucher, ob mit oder ohne Rollstuhl, auf zwei Ebenen zum Sitzen unter den Bäumen und zum Spielen auf dem Wellendeck ein. Den Platz vor dem Lion-Feuchtwanger-Gymnasium beschatten rote Kastanien und der zentrale Platz mit dem Café und dem Fontänenplatz ist längst zum belebten Zentrum geworden.
Wie in keinem anderen Park in München haben hier zahlreiche Künstler ihre Projekte verwirklicht, darunter Bogomir Ecker, der in einem Heckenraum ein Periskop in den darunter liegenden Tunnel platzierte – für ihn ein Blick aus der Idylle hinab ins Inferno. Rodney Graham stellte sieben Stühle auf, Nachbauten aus dem Pariser Jardin du Luxembourg, auf denen der Flaneur entspannen und jeden Tag um 16.15 Uhr dem Kinks-Song „I am on an Island“ lauschen kann. Diskutieren, Streiten, Reden, Vortragen und Wasser trinken können Besucher im „Rhetorischen Wäldchen“ von Harald Klingelhöller. Weitere Kunst-Installationen überraschen im Park: Raimund Kummers grüne Glasgebilde, die in überdimensionierter Form das Innere des menschlichen Auges nachbilden. Oder die vergessenen Stiefel im Bach von Roman Signer, das bunte Reiterstandbild von Pia Stadtbäumer und die 70 Edelstahlstelen mit Autoscheinwerfern von Dietmar Tanterl, die dem Park nach Einbruch der Dunkelheit urbane Helligkeit geben.
www.petuelpark.de
„Der Petuelpark hat tatsächlich eine ganz eigene und nicht beliebig übertragbare Identität“, sagt die Münchner Landschaftsarchitektin Stefanie Jühling. „Sein Rückgrat bildet die leuchtend rote Tunnelwand. Sie gibt für spätere Generationen, für die der Park längst eine Selbstverständlichkeit geworden ist, einen Hinweis auf den Untergrund – das Verkehrsbauwerk, das die lärmenden Autos geschluckt hat.“ Stefanie Jühling und ihr Partner Otto A. Bertram benutzten bei der Parkgestaltung bewusst die versetzten Ebenen, die durch den aus Kostengründen nicht vollständig versenkten Tunnel entstanden. Diese Höhendifferenz von 3 m ermöglichte ihnen die Inszenierung des großzügigen Plateaus oben und die kleinen Rückzugsräume auf der unteren Ebene. Breite Rasenstufen, begleitet von Eibenhecken und Birken, charakterisieren die obere Parkebene und die gerade geführten Wege vermitteln einen Eindruck von Weitläufigkeit. Von oben blickt man auf die Gärten der unteren Ebene und auf das schnell fließende Band des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals. Flach geneigte Rampen und breite Rasenstufen, die zum Liegen einladen, verbinden diese beiden Ebenen miteinander. Eingebunden in Haine aus Zierobstgehölzen, sind hier die vier „Gartenzimmer“ zu finden – die die Landschaftsarchitekten wie eine 4-Zimmer-Wohnung mit Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad vor der südorientierten Wand inszeniert haben. Drei Plätze sind wichtige Bestandteile des Areals: Im Westen lädt der Platz an der Pfennigparade die Besucher, ob mit oder ohne Rollstuhl, auf zwei Ebenen zum Sitzen unter den Bäumen und zum Spielen auf dem Wellendeck ein. Den Platz vor dem Lion-Feuchtwanger-Gymnasium beschatten rote Kastanien und der zentrale Platz mit dem Café und dem Fontänenplatz ist längst zum belebten Zentrum geworden.
Wie in keinem anderen Park in München haben hier zahlreiche Künstler ihre Projekte verwirklicht, darunter Bogomir Ecker, der in einem Heckenraum ein Periskop in den darunter liegenden Tunnel platzierte – für ihn ein Blick aus der Idylle hinab ins Inferno. Rodney Graham stellte sieben Stühle auf, Nachbauten aus dem Pariser Jardin du Luxembourg, auf denen der Flaneur entspannen und jeden Tag um 16.15 Uhr dem Kinks-Song „I am on an Island“ lauschen kann. Diskutieren, Streiten, Reden, Vortragen und Wasser trinken können Besucher im „Rhetorischen Wäldchen“ von Harald Klingelhöller. Weitere Kunst-Installationen überraschen im Park: Raimund Kummers grüne Glasgebilde, die in überdimensionierter Form das Innere des menschlichen Auges nachbilden. Oder die vergessenen Stiefel im Bach von Roman Signer, das bunte Reiterstandbild von Pia Stadtbäumer und die 70 Edelstahlstelen mit Autoscheinwerfern von Dietmar Tanterl, die dem Park nach Einbruch der Dunkelheit urbane Helligkeit geben.
www.petuelpark.de